Gesundheitsberufe: Branche der Zukunft

Ob diplomierter Krankenpfleger oder Heimhilfe: Die Nachfrage nach gutem medizinischem Personal ist groß. | Foto: gespag
  • Ob diplomierter Krankenpfleger oder Heimhilfe: Die Nachfrage nach gutem medizinischem Personal ist groß.
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BEZIRK (lenz). Nicht zuletzt wegen der demografischen Entwicklung sind neben Technikern derzeit vor allem Mitarbeiter im sozialen Bereich besonders gefragt. 15 offenen Stellen im Gesundheitsbereich sind derzeit am AMS Schärding gemeldet. Auch am Landeskrankenhaus Schärding werden laufend Mitarbeiter gesucht. "Gesundheit gewinnt immer mehr an Bedeutung und somit auch alle Berufe, die diese erhalten, fördern oder wiederherstellen", sieht Pflegedirektorin Martina Bruckner Gesundheitsberufe als Berufe mit Zukunft.
Mit einer eigenen Gesundheits- und Krankenpflegeschule bildet das LKH Schärding seinen medizinischen Nachwuchs zum Teil selbst aus. Rund die Hälfte der Absolventen wird nach dem Lehrgang am LKH Schärding übernommen. "Die Absolventen des letzten Lehrganges haben jedoch alle eine ihrer Ausbildung entsprechenden Anstellung bekommen. Sie sind sowohl im Spitals-, als auch im Langzeitpflegebereich tätig", weiß Christian Peinbauer, Direktor der Gesundheits- und Krankenpflegeschulen in Schärding und Rohrbach. Das Mindestalter für eine Ausbildung am LKH Schärding beträgt 17 Jahre. Viele Jugendliche überbrücken die Zeit zwischen Hauptschule und Ausbildung zum Krankenpfleger in der Landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschule in Andorf. Im Schwerpunkt "Gesundheit und soziale Berufe" werden die Schüler auf eine spätere Ausbildung im Sozialbereich vorbereitet. "Das trägt hervorragend zur Entscheidungsfindung bei, ob sie diesen anspruchsvollen Beruf wirklich ausüben wollen", weiß Schulleiterin Angelika Schwendinger. Rund 90 Prozent der Schüler bleiben nach der LWBFS Andorf auch im sozialen Bereich. Ob Diplomierter Krankenpfleger oder Altenfachbetreuer, die Chancen in Gesundheitsberufen sieht Schwendinger positiv: "Der Beruf ist nicht zuletzt wegen der demografischen Entwicklung sehr gefragt. Da die Nachfrage so groß ist, sind auch die Aufstiegschancen sehr gut."

Der Weg in den Gesundheitsberuf
Die dreijährige Ausbildung mit Schwerpunkt Gesundheit und soziale Berufe an der Landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschule Andorf bereitet auf eine Ausbildung in Sozialbereich vor. Zwei Drittel der Schüler absolvieren diesen Schwerpunkt. An der Gesundheits- und Krankenpflegeschule am LKH Schärding werden die allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege-Ausbildung und jene mit geriatrischen Schwerpunkt sowie das Berufsfindungspraktikum – eine Orientierungshilfe für Gesundheits- und Sozialberufe – angeboten. Derzeit läuft ein Lehrgang mit 42 Schülern für die allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege bzw. die allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege mit Schwerpunkt Geriatrie. 16 Teilnehmer besuchen das neunmonatige Berufsfindungspraktikum. Bewerber für die Gesundheits- und Krankenpflegeschule müssen mindestens 17 Jahre alt sein. Am Ende der Ausbildung erhalten die Absolventen den Berufstitel Diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester bzw. -pfleger. Eine gezielte Ausbildung mit schulischem Schwerpunkt vor der Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung ist nicht nötig, wenn zehn positiv abgeschlossene Schulstufen nachgewiesen werden können. "Allerdings ist es sicher förderlich, vorab schon Einblicke in den Gesundheits- und Sozialbereich zu bekommen", weiß Christian Peinbauer, Direktor der Gesundheits- und Krankenpflegeschulen in Schärding und Rohrbach. Wer im Gesundheitsbereich arbeiten will, sollte unter anderem Freude am Umgang mit Menschen jeden Alters, Interesse an pflegerischen und medizinischen Themen sowie Einfühlungsvermögen und Aufgeschlossenheit mitbringen.

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