Gleichklang am Schärdinger Arbeitsmarkt – Arbeitslose für Aufräumarbeiten

- 392 Frauen und 392 Männer waren Ende Mai auf der Suche nach Arbeit.
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BEZIRK. Seltener Gleichklang am Arbeitsmarkt: Während in den Wintermonaten regelmäßig mehr Männer und im Sommer mehr Frauen von Arbeitslosigkeit betroffen sind, waren Ende Mai exakt 392 Frauen und 392 Männer beim AMS Schärding arbeitslos gemeldet. "Trotz leichten Anstiegs der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr um 45 Personen hat Schärding eine der geringsten Steigerungsraten in Oberösterreich zu verzeichnen", informiert AMS-Leiter Harald Slaby. Aktuell liegt die Arbeitslosenquote bei 3,5 Prozent, die Jugendarbeitslosigkeit bei 3,9 Prozent.
Wie sich die Hochwasserschäden auf den regionalen Arbeitsmarkt auswirken, ist für den AMS-Chef vorerst noch nicht abzusehen: "Wir wissen, dass einige Unternehmen Schaden erlitten haben. Es gibt aber vorerst nur eine Anfrage wegen Kurzarbeit aufgrund der Hochwasserkatastrophe." Für Betriebe, die ihre Mitarbeiter trotz vorübergehend notwendiger Firmenschließung halten wollen, gibt es folgende Möglichkeiten: "Wir können den Firmen eine Kurzarbeitsunterstützung anbieten. Sollten dennoch Kündigungen mit Wiedereinstellungszusage unvermeidbar werden, können wir für einen gewissen Zeitraum von einer Vermittlung absehen, damit den Firmen die Mitarbeiter nicht abhanden kommen." Aktuell wurde die "Freistellung mit Wiedereinstellungszusage" von regulär sechs Wochen auf drei Monate ausgedehnt. "Außerdem bietet das AMS ab sofort für den Einsatz von Langzeitarbeitslosen eine Förderung im Ausmaß von 100 Prozent der Lohnkosten für maximal zwei Monate an", berichtet Slaby. Nähere Infos erhalten interessierte Betriebe beim Service für Unternehmen des AMS Schärding unter 07712/3131-34134 oder 07712/3131-34135.
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