330 neue Häuser in nur zwei Jahrzehnten
Enzenkirchen gehört seit Jahrzehnten zu den finanziell "gesündesten" Gemeinden des Bezirks – nicht umsonst.
ENZENKIRCHEN (ebd). Seit 1978 sitzt Franz Hochegger im Gemeinderat, seit März 1992 lenkt er als Ortschef die Geschicke der Kommune. Und seither hat sich in der 1.800-Einwohner-Gemeinde viel getan. "Mein Hauptaugenmerk in den vergangenen 25 Jahren lag stets auf einem ausgeglichenen Haushalt", so Hochegger zur BezirksRundschau. Dadurch war es den Gemeindevätern auch möglich, entsprechende Investitionen zu tätigen. "Wir haben in dieser Zeit alles saniert, das Gemeindehaus, Straßen sowie zwei neue Feuerwehrhäuser errichtet." Zudem flossen alleine 13 Millionen Euro in den Kanalbau. Aber auch in den Wohnbau wurde in den vergangenen Jahrzehnten kräftig Geld gesteckt. "Wir haben Gründe angekauft und diese kostendeckend weitergegeben. Bei uns bezahlt man für den Baugrund nur 16 Euro. So wurden seit meiner Tätigkeit nicht weniger als 330 Häuser gebaut. Es ist eine Siedlung nach der anderen entstanden", freut sich Hochegger. Kein Wunder also, dass die Einwohnerzahl stetig steigt. "Heuer hatten wir bis Ende November 25 Geburten. Der Kindergarten hat mit 56 Kindern seit längerem wieder drei Gruppen."
16 Euro für Baugrund
Auch sonst sieht der Ortschef – was die Infrastruktur betrifft – die Gemeinde bestens gerüstet. "Wir haben alles, was man zum Leben braucht. Angefangen vom Bäcker über Metzger bis hin zum Nahversorger, Elektriker und Friseur." Auf die Frage, ob der 64-Jährige langsam ans Aufhören denkt, meinte Hochegger schmunzelnd: "Soweit bin ich noch nicht."
Im Ortszentrum warten über 20 Abreitsplätze
Es klingt unglaublich, ist es aber nicht. Wie Bürgermeister Franz Hochegger sagt, suchen die Unternehmer im Ortszentrum der Gemeinde 20 bis 30 neue Mitarbeiter. Und das in sämtlichen Branchen – vom Nahversorger über Elektriker bis hin zum Bekleidungshersteller. "Die Unternehmen im Ortszentrum beschäftigen bereits jetzt um die 200 Personen", weiß das Gemeindeoberhaupt.
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