"Mit einer Bürgerwehr hat das nichts zu tun"
Polizei will Schärdings Bürger in die Polizeiarbeit miteinbinden – und damit das Sicherheitsgefühl stärken.
BEZIRK (ebd). "Community-Bürger" heißt das Schlagwort. Dahinter verbirgt sich ein oberösterreichweit einmaliges Pilotprojekt, wonach die Bevölkerung aktiver in das Handeln der Polizei eingebunden werden soll. "Wir bedauern als Polizei, dass das subjektive Sicherheitsgefühl der Schärdinger Bürger durch die Flüchtlingskrise gelitten hat. Denn das steht in völliger Diskrepanz zu den angezeigten Fällen", sagt Polizei-Pressesprecher David Furtner zur BezirksRundschau. "Wir haben den Bezirk bewusst für dieses Pilotprojekt ausgewählt, weil es viel Unsicherheit in der Bevölkerung gibt. Wir nehmen die Ängste und Sorgen ernst und wollen mit diesem Projekt das Handeln der Polizei noch transparenter und nachvollziehbarer für die Bürger machen", erläutert Furtner. Dazu sollen die Gemeinden sowie die Bezirkshauptmannschaft eingebunden werden.
"Keiner braucht Angst zu haben"
Angst zu haben braucht laut Furtner niemand. Von einer Bürgerwehr, wie die Grünen das Projekt in einer aktuellen Aussendung bezeichnen, will Schärdings Bezirkspolizeikommandant Matthias Osterkorn nichts wissen: "Mit einer Bürgerwehr hat das überhaupt nichts zu tun. Mit diesem Projekt soll vielmehr versucht werden, das Sicherheitsgefühl der Bürger und das Vertrauen in die Polizei wieder zu verstärken."
Kriminalstatistik soll's zeigen
Wie genau das Projekt letztendlich aussehen soll, wird noch nicht verraten. Auf jeden Fall wird am 15. März die aktuelle Kriminalstatistik präsentiert. Dazu Furtner: "Ich werde die Zahlen nicht vorweg Preis geben. Aber eines kann ich schon sagen: Das Niveau der Straftaten wird auf einem ähnlich niedrigen Niveau wie 2014 sein. Auch die Aufklärungsquote bleibt eine sehr hohe – auch im Bezirk. Oberösterreich gehört weiterhin zu den sichersten Ländern Österreichs."
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