Die Rückkehr des gemeinsamen Singens
Die BEZIRKSBLÄTTER auf akustischer Spurensuche in Steinakirchen am Forst
STEINAKIRCHEN/FORST. (MiW) Neben dem Tanz und dem Trommelklang ist der Gesang einer der ältesten Kommunikationsformen in der Menschengeschichte. Durch andauernde Beschallung durch Fernseher und „MP3“-Player schien der Gesang unter den Menschen zu verschwinden und doch hält sich an der Wasseroberfläche was das „Offene Singen – Vom Volkslied bis zum Austro-Pop“ in Steinakirchen bewies.
Einmal jährlich lädt Franz Grimm, Leiter des örtlichen Bildungs- und Heimatwerks mit dem Musiker Christoph Berger in das beliebte Gasthaus Aigner, um gemeinsam mit den Gästen die Stimmbänder schwingen zu lassen.
Für Chriopsth Berger, einem im Sanitätsdienst stehenden Berufssoldaten, gehört der Gesang zum sozialen Gruppengefüge – ob mit Wehrdienern am Lagerfeuer oder im für die hausgemachten Bratwürstel berühmte Gasthaus Aigner: Gesungen darf und sollte überall werden, denn es mache einfach Spaß.
„Die Menschen suchen Möglichkeiten zum geführten Singen“, folgert Berger im Gespräch und führt weiter aus, dass „die Scheu zum alleinen Singen rasch mit einem Partner verfliegt. Der Mensch braucht Anstoß und dann singt er wieder gerne – so auch die Jungen“, stellt der Berufssoldat fest.
Auch Franz Grimm schließt sich in der Meinung ob der hohen Bedeutung des Singens an: „Gesang schweißt zusammen und selbst, wenn man den Text nicht kennt: Beim Refrain vom ‚Großvater‘ von ‚STS‘ oder bei der Weise ‚Hoch vom Ötscher drobn‘ stimmt man auch als ungeübter Sänger freudig mit ein“.
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