Mostviertler Garten-Tipp
Ein Blumenrasen für hungrige Insekten

Der Zitronenfalter freut sich im Frühling über Blütennahrung. | Foto: Pixabay/Jürgen
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  • Der Zitronenfalter freut sich im Frühling über Blütennahrung.
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Besonders im Frühling sind die heimischen Insekten auf Blütennahrung angewiesen.

MOSTVIERTEL. Jeden Tag kommt der Frühling spürbar näher. Die ersten Blüten gehen auf und Zitronenfalter begegnen uns bereits an milden, sonnigen Tagen. Sie sind nach der Überwinterung auf der Suche nach überlebenswichtiger Nahrung.

Blütentankstellen für Insekten

Ein klassischer "Englischer Rasen" gleicht für hungrige Insekten jedoch einer Wüste. Ein Blumen- oder Kräuterrasen bietet mit seinen Blüten hingegen Blütentankstellen, die die Tiere gerade im Frühling dringend brauchen. Auch im Hinblick auf den Klimawandel ist der Blumenrasen der Arten-Wüste überlegen.

Er verträgt sommerliche Trockenheit besser und muss nicht so intensiv gewässert und gedüngt werden, da Wildpflanzen tiefer wurzeln als die typischen Rasengräser. Das spart Kosten und Zeit und ist pflegeleicht, umweltfreundlich und ökologisch wertvoll – ein Blumen- bzw. Kräuterrasen punktet also auf ganzer Linie. Der Frühling ist neben dem Herbst die ideale Zeit, um sich der Pflege und Sanierung Ihres Rasens zu widmen – denken Sie dabei an Zitronenfalter & Co.

"Blumen- bzw. Kräuterrasenflächen sind keine hochwüchsigen Naturwiesen. Sie können durch ihren niedrigwachsenden, trittfesten Gräser-Kräuterbestand betreten werden. Das zeitige Frühjahr eignet sich auch gut zur Anlage eines bunten Saums mit Naturwiesencharakter z.B. entlang von Laubhecken. Dort finden zahlreiche Insekten ebenso wie Vögel und Igel Nahrung",

so Katja Batakovic, fachliche Leiterin der Bewegung "Natur im Garten".

Der Zitronenfalter freut sich im Frühling über Blütennahrung. | Foto: Hans Baier
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Blumen- bzw. Kräuterrasen säen

Blumen- oder Kräuterrasenflächen können sich ganz einfach aus normalem Gebrauchsrasen entwickeln, indem keine Beikrautbekämpfung durchgeführt und seltener oder gar nicht mehr gedüngt wird. Möchten Sie das Aufkommen von blühenden Wildpflanzen zusätzlich fördern, dann entfernen Sie das Mähgut stets von der Fläche und nutzen Sie es zum Mulchen im Blumenbeet. Auf diese Weise werden mit dem Pflanzenmaterial Nährstoffe entfernt, wodurch der Boden abgemagert wird. Das kommt Kräutern wie Hornklee, Kriechendem Günsel, Gundelrebe und vielen anderen Pflanzen entgegen, die mit weniger Nährstoffen auskommen.

Damit die Blüten gut zur Geltung kommen, sollte nach Bedarf nur so hoch gemäht werden, wie eine Hand breit ist. Im gut sortierten Fachhandel gibt es bereits Blumen- bzw. Kräuterrasenmischungen, die analog einem Gebrauchsrasen auf einer vorbereiteten, unbewachsenen Erdfläche ausgesät oder zum Ausbessern kahler Stellen genutzt werden können.

Ein guter Zeitpunkt hierfür ist der März, weil der Boden für die Keimung genug Feuchtigkeit enthält. Saatgutmischungen für Blumen- bzw. Kräuterrasen, wie etwa der von wildeblumen.at, können im Handel als Alternative zu herkömmlichem Rasensaatgut bezogen werden.

Mehr Infos auf naturimgarten.at

Weitere Garten-Tipps aus dem Mostviertel gibt's in unserem Channel auf meinbezirk.at/garten-tipps

Der Zitronenfalter freut sich im Frühling über Blütennahrung. | Foto: Pixabay/Jürgen
Der Zitronenfalter freut sich im Frühling über Blütennahrung. | Foto: Hans Baier

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