Ganztagsschule für Wieselburg
Bürgermeister Leichtfried hält es für wichtig, auch diese Schulform im Angebot zu haben.
WIESELBURG. Die Stadt Wieselburg hat wieder mal vor, den anderen Gemeinden in Niederösterreich einen Schritt voraus zu sein. Diesmal geht es um die Ganztagsschule. Im kommenden Schuljahr soll an der Volksschule die erste reguläre Ganztagsklasse im Bundesland beginnen.
Dafür bekommt die Schule auch gleich einen, längst überfälligen, Zubau. "Der Schulbau hängt mit der neuen Schulform zusammen, passiert aber hauptsächlich, damit ein qualitätsvoller Unterricht ermöglicht wird", so der Wieselburger Bürgermeister Günther Leichtfried.
Die Kosten dafür werden sich auf etwa zwei Millionen Euro belaufen. 70 Prozent davon bezahlt die Stadt aus dem eigenen Budget. Der Rest kommt von den Nachbargemeinden Wieselburg-Land und Bergland, denn die drei Gemeinden bilden gemeinsam einen Schulsprengel.
Der Bau soll im Herbst beginnen, die Planung übernimmt die Architektin Anne Mautner-Markhof. Wenn alles klappt, werden im nächsten Jahr 17 Volksschulkinder erstmals eine Ganztagsklasse besuchen.
Worum es dabei genau geht, erklärt Volksschuldirektorin Helga Jungwirth: "Wir haben zwei Jahre an dem Konzept gearbeitet. Es geht dabei um IGEL: Individuelles, ganzheitliches und eigenverantwortliches Lernen. Deshalb nennen wir diese Klassen Igelklassen." Der Tag wird dabei in Freizeit- und Unterrichtseinheiten aufgeteilt und an den Biorhythmus der Kinder angepasst.
"Hausübungen werden während der Schulzeit erledigt, und es wird regelmäßige Rückmeldungen an die Eltern geben", erklärt Helga Jungwirth weiter.
Auch die Lehrer sind schon bestellt: Herta Mandl aus Scheibbs wird für den Unterricht zuständig sein, und Alexander Hömstreit aus St. Anton an der Jeßnitz wird den Freizeitteil gestalten.
"Uns gefällt das Konzept sehr gut, es hat viele Vorteile", so die übereinstimmende Meinung der beiden.
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