Betrüger aus dem Bezirk Scheibbs hat Autodiebstahl vorgetäuscht
52-jähriger Rumäne aus dem Bezirk Scheibbs wurde wegen Betrugs zu 15 Monaten Haft verurteilt.
BEZIRK SCHEIBBS/ST. PÖLTEN. Zu einer bedingten Freiheitsstrafe von 15 Monaten (drei Jahre Probezeit) wurde am Landesgericht St. Pölten ein 52-jähriger Rumäne aus dem Bezirk Scheibbs verurteilt (nicht rechtskräftig).
Diebstahl wurde vorgetäuscht
Staatsanwalt Patrick Hinterleitner konfrontierte den gelernten Kfz-Techniker mit dem Vorwurf, er habe den Diebstahl seines Fahrzeuges vorgetäuscht, um die Versicherungssumme von rund 15.000 Euro zu kassieren.
"Haarsträubende Verantwortung"
Bis zuletzt wies der Angeklagte seinen Beitrag am Verschwinden des Pkws aus einer Werkstatt zurück, doch auch seine beiden genannten Entlastungszeugen konnten den Richter nicht von seiner Unschuld überzeugen. Als "haarsträubende Verantwortung" bezeichnete Herr Rat die Beteuerungen des Rumänen, wonach der angebliche Dieb am 10. Jänner dieses Jahres den Fahrzeugschlüssel bei ihm zuhause entwendete, damit zur Werkstatt fuhr, das Fahrzeug stahl und schließlich den Schlüssel, den Ermittlungsbeamte am nächsten Tag in der Jackentasche des Angeklagten fanden, wieder zurückbrachte.
Mittäter ins Auge gefasst
Wie die Auswertung der Daten des Zweitschlüssels und des Hauptschlüssels, der in der Werkstatt verblieben war, ergaben, wurde das Fahrzeug um 20.50 Uhr nach einer Fahrt von rund 25 Kilometern abgestellt. Der Beschuldigte behauptete jedoch, bereits gegen 19.30 Uhr zuhause gewesen zu sein, weshalb der Richter einen Mittäter ins Auge fasste. Im Zuge des Urteils wurde der Versicherung ein Spesenersatz in Höhe von 2.410 Euro zugesprochen.
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