Arbeitslosigkeit: Hörl kritisiert Sozialpartnerschaft
BEZIRK (red). Mehr Arbeitslose bei einem massiven Anstieg der freien Stellen ist für den Tiroler Wirtschaftsbund-Obmann Franz Hörl ein klares Zeichen: Die komfortablen Alternativen zur Arbeit halten viele Menschen davon ab, aktiv zu arbeiten.
Die aktuell diskutierten Arbeitslosenzahlen sind für Franz Hörl ein Weckruf: „Die Sozialpartner auf Bundesebene, namentlich AK und Gewerkschaften, müssen erkennen, dass das Ende der Fahnenstange weit überschritten ist. Wir sehen nun, was es bringt, das Gewebe der sozialen Hängematte aus falsch verstandener Ideologie immer enger zu flechten.“
Hörl stellt in diesem Zusammenhang fest, dass neben einer Rekord-Zahl an Arbeitslosen auch die Anzahl der offenen Stellen Spitzenwerte erreicht. „Das bedeutet, Arbeit rentiert sich für viele Menschen nicht. Sie ziehen es augenscheinlich vor, die soziale Rückfallebene zu nutzen." Gleichzeitig warnt der Tiroler Wirtschaftsbund-Obmann vor den Konsequenzen: „Wir dürfen es nicht zulassen, dass es attraktiver ist, stempeln zu gehen oder sich auf die Grundsicherung zu verlassen anstatt einer Arbeit nachzugehen. Wenn hier zu viel bezahlt wird, muss man maßvoll aber klar nachjustieren.“
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