Verkehr
Binderholz gewinnt VCÖ-Mobilitätspreis

Mit den Vertretern der Siegerprojekte (v.li:): Michael Schwendinger (VCÖ), Helmut Schreiner (Zillertalbahn, Holz auf Schiene), Gasteiger Pascal (inn bike, Bike Tirol), Roland Zankl (PV Stubai, Stubai Mobil), LHStvin Ingrid Felipe und Rene Zumtobel (ÖBB).  | Foto: Land Tirol
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  • Mit den Vertretern der Siegerprojekte (v.li:): Michael Schwendinger (VCÖ), Helmut Schreiner (Zillertalbahn, Holz auf Schiene), Gasteiger Pascal (inn bike, Bike Tirol), Roland Zankl (PV Stubai, Stubai Mobil), LHStvin Ingrid Felipe und Rene Zumtobel (ÖBB).
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  • hochgeladen von Florian Haun

FÜGEN (red). Der Verkehr steht am Beginn der größten Veränderungen seit der Massenmotorisierung. Die Mobilität der Zukunft ist klimafreundlich, gesund und energieeffizient. Der diesjährige VCÖ-Mobilitätspreis stand daher unter dem Motto „Aufbruch in der Mobilität“. Für die Verlagerung von jährlich 200.000 Tonnen Güter von der Straße auf die Schiene wurden heute, Donnerstag, die Firma Binderholz gemeinsam mit den Zillertaler Verkehrsbetrieben von LHStvin Ingrid Felipe, Michael Schwendinger vom VCÖ und ÖBB-Regionalmanager Rene Zumtobel mit dem VCÖ-Mobilitätspreis Tirol 2021 ausgezeichnet. Als vorbildliche Projekte wurden zudem das Fahrrad-Sharing „Bike Tirol“ und das Projekt „Stubai Mobil“ prämiert.

„Unsere Gesellschaft steht vor einer Wende. Um dem Klimawandel entgegenzutreten brauchen wir ein Umdenken im Transport und in der Mobilität – nicht nur global, sondern vor allem auch regional. Heute haben wir drei Mobilitätsprojekte ausgezeichnet, die uns mit ihren innovativen Konzepten ein solches Umdenken demonstrieren. Durch die Verlagerung vom Straßenverkehr auf die Schiene und einem verbesserten Angebot für klimafreundliche Mobilität schützen wir unsere Umwelt, schonen Ressourcen und stärken die Gesundheit der Menschen in Tirol. Projekte wie diese sind es, die uns Alternativen aufzeigen und uns helfen die Mobilitätswende zu meistern“

, sagt LHStvin Felipe.

„Heute verursacht der Verkehr viel klimaschädliches CO2, viele gesundheitsschädliche Abgase wie Stickoxide und Feinstaub, verursacht hohe Kosten, viel Lärm, durch Unfälle viel Leid und beansprucht sehr viel Platz. Die Mobilität und der Gütertransport der Zukunft müssen klimaverträglicher, gesünder, energieeffizienter und platzsparender sein. Die Projekte, die wir heute beim VCÖ-Mobilitätspreis Tirol auszeichnen, tragen schon heute dazu bei, Mobilität und Gütertransport zukunftsfit zu machen“

, betont auch Michael Schwendinger.

In dieselbe Kerbe schlägt ÖBB-Regionalmanager Rene Zumtobel:

„Die Siegerprojekte des VCÖ-Mobilitätspreises beweisen, dass es innovative Konzepte und engagierte Menschen für die Verkehrswende und für die Klimarettung gibt. Das macht Mut. Umso mehr freut es uns als ÖBB auch zentraler Teil dieser Bewegung zu sein.“

Siegerprojekt „Holz auf Schiene“: Verlagerung auf Schiene vermeidet 20.000 LKW-Fahrten pro Jahr

Die Zillertaler Verkehrsbetriebe und das Unternehmen Binderholz aus Fügen bringen seit heuer rund 200.000 Tonnen Holz pro Jahr zurück von der Straße auf die Schiene. Dadurch werden rund 20.000 LKW-Fahrten und das Verbrennen von 68.000 Liter Diesel vermieden. „Dieses Projekt ist vorbildlich, weil wir die Klimaziele im Verkehr nur mit weniger LKW-Verkehr und der verstärkten Verlagerung auf die Schiene erreichen“, stellen LHStvin Felipe und VCÖ-Experte Schwendinger fest. Der Nutzen durch die Verlagerung auf die Schiene ist vielfältig: Die Lärm- und Abgasbelastung für die Bevölkerung wurde spürbar verringert, die Straße wird entlastet und die Treibhausgas-Emissionen werden deutlich reduziert.

Die Herausforderung dieses Projektes war die Verladung des Holzes von der Normal- auf die Schmalspur der Zillertalbahn. Durch einen neuen Güterterminal und technologische Innovationen des steirischen Unternehmens Innofreight ist eine rasche Umladung möglich.

Über den VCÖ-Mobilitätspreis

„Der VCÖ-Mobilitätspreis verschafft jährlich Projekten eine breite Öffentlichkeit, die uns neue Alternativen für unsere Mobilität bieten. Die Siegerprojekte dienen nicht nur als Vorbild für die Zukunft, sondern tragen bereits heute ganz konkret zur Reduzierung von Verkehr und Schonung von Ressourcen bei. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten für ihr Engagement“, betont LHStvin Felipe abschließend.

Der VCÖ-Mobilitätspreis Tirol wird vom VCÖ in Kooperation mit dem Land Tirol und den ÖBB durchgeführt und von der TIWAG unterstützt. Auf der VCÖ-Website www.vcoe.at sind bereits mehr als 4.000 vorbildliche Projekte in einer Online-Datenbank zu finden. In dieser können Gemeinden, Schulen, Unternehmen und Wohnbauträger Tipps und Anregungen holen, wie Verkehrsprobleme klimaverträglich gelöst werden können.

Mit den Vertretern der Siegerprojekte (v.li:): Michael Schwendinger (VCÖ), Helmut Schreiner (Zillertalbahn, Holz auf Schiene), Gasteiger Pascal (inn bike, Bike Tirol), Roland Zankl (PV Stubai, Stubai Mobil), LHStvin Ingrid Felipe und Rene Zumtobel (ÖBB).  | Foto: Land Tirol
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