Fest der Kulturen und Religionen am 16. Juni im Schwazer Silberwald

Bereits zum fünften Mal findet im Schwazer Silberwald das Fest der Kulturen und Religionen statt - heuer unter dem Thema: "Feste und Feiern in den Religionen - Warum und wie wir sie begehen".

SCHWAZ (jm). Am Sonntag, den 16. Juni 2013 veranstalten die Mitglieder der Pfarre St. Barbara, des islamisch-türkischen Vereins Schwaz, des kroatisch-katholischen Kulturvereins Innsbruck, der Bahá'i-Gemeinde Schwaz und des anatolisch-alevitischen Kulturzentrums Jenbach im Rahmen der Schwazer Silberwalddialoge dieses Fest der Begegnung und des kulturellen sowie religiösen Austausches. Inhaltlich ist die Veranstaltung zweigeteilt: Zum einen finden auf der Bühne in der Arena 15-minütige Darbietungen in Form von Tanz, Musik und Theater statt mit dem Gedanken, die kulturelle Herkunft jeder teilnehmenden Gemeinschaft zu vermitteln. Zum anderen öffnet die Jurte der Pfarre St. Barbara ihre Pforten für ein Diskussionsforum, wo auf lebendige und argumentative Art und Weise über die verschiedenen Religionen informiert und diskutiert wird. "Der Gedanke dahinter ist, die Religion des anderen, und nicht zu vergessen, auch die eigene Religion besser kennenzulernen", so Armin Wechselberger. Der Theologe Thomas Spielmann wird als Moderator die Gesprächsrunden koordinieren und leiten.

Kulinarische Vielfalt
Abgerundet wird der Völker verbindende Nachmittag durch das genussvolle Erleben vielfältiger kulinarischer Spezialitäten, die die Frauen teils an Ort und Stelle frisch zubereiten und den Besuchern offerieren. Zu äußerst moderaten Preisen können die unterschiedlichen Kulturen somit auch geschmacklich erfahren und kennengelernt werden.

Heimatlied und Weltrekord
Zum zweiten Mal wird im Rahmen des Festes das von Klaus Niederstätter komponierte Heimatlied vorgetragen, das den Teilnehmern als Hymne ihres Festes und Leitgedanke sowie Symbol von Toleranz, Verbindung und Offenheit gilt. Ein weiterer Höhepunkt wird der Weltrekordversuch von Thomas Nechi sein, der versucht, die höchste Zahl an Ziegel durchzuschlagen. Auch die Kleinsten kommen nicht zu kurz und können im Zuge eines vielfältigen Spiele-Angebots erste Freundschaften mit Kindern aus anderen Kulturen schließen.

Brücken bauen
"Jede noch so kleine Brücke, die gebaut wird, um sich besser kennenzulernen, um Kontaktängste abzubauen, ist wertvoll", lobt Pfarrer Rudolf Theurl den Grundgedanken des Festes, der darin besteht, Menschen zusammenzubringen, um Unwissenheit und Ängste aus dem Weg zu räumen und sich gegenseitig mit anderen Augen zu sehen. Auch Erkan Aktas, der Vertreter des islamisch-türkischen Kulturvereins Schwaz, erkennt insgesamt einen positiven Wandel: "Bei der zweiten Generation sieht man schon, dass nicht mehr nur das Arbeiten das Wichtigste ist, sondern auch die Kommunikation mit den Menschen und damit einhergehend die deutsche Sprache an Bedeutung gewinnt." Mit dem Fest der Kulturen und Religionen sollen diese positiven Tendenzen aufgegriffen und nachhaltig verstärkt werden. Kommen Sie gerne am 16. Juni 2013 ab 12:00 Uhr in den Schwazer Silberwald (Pflanzgarten) und werden Sie Teil des gelebten Integrationsgedankens!