Frische Hoffnung für Bahnhof

WATTENS/FRITZENS (dkh). In den letzten Wochen kam es vermehrt zu Starkregenereignissen in unserer Region. Stark davon betroffen war auch der Bahnhof Fritzens-Wattens. Hier leidet des Öfteren die Bahnhofsunterführung, die zu den einzelnen Gleisen führt, unter akuter Überflutung. Eine aufmerksame Leserin hat uns davon berichtet, dass gestresste Bahnbenutzer im Notfall sogar über die Gleise laufen, um ihren Zug noch zu erreichen.
Die ÖBB arbeitet jedoch daran, dass die Probleme so rasch wie möglich behoben werden. "Regenwetter verursacht im Normalfall keine Probleme für Abfluss bzw. Versickerung. Außergewöhnliche Starkregenereignisse über mehrere Tage in Verbindung mit Hagel können allerdings kurzfristig zu Problemen führen", erklärt Christoph Gasser-Mair, Pressesprecher der ÖBB, auf Anfrage der BEZIRKSBLÄTTER. Die Feuerwehr hilft im Ernstfall, die Unterführung auszupumpen. "Nach den letzten Starkregenereignissen wurden zwischenzeitlich alle Sickerschächte, die Abwasserleitungen und Rückschlagklappen nochmals gründlich gereinigt, um einen bestmöglichen Abfluss des Regenwassers zu gewährleisten", so Gasser-Mair weiter.

Umbauarbeiten geplant

Für 2019 sind Maßnahmen zur Barrierefreiheit am Bahnhof Fritzens-Wattens geplant. Das wird beispielsweise die Erschließung der Unterführung und der Bahnsteige mit Liften und eine neue Bahnsteigausrüstung beinhalten. Im Zuge dieser Arbeiten wird auch überprüft, ob der Sickerschacht vergrößert werden kann. Ab 2018 ist außerdem die Errichtung eines Parkdecks geplant.

Nicht über die Gleise gehen!

Die ÖBB appelliert an alle Bahnbenutzer, auf keinen Fall die Gleise zu überqueren. "Es ist lebensgefährlich! Das Überqueren der Gleise ist verboten und kann auch bestraft werden. Es ist verständlich, dass das Versäumen eines Zuges wegen einer kurzfristig unpassierbaren Unterführung ärgerlich ist, und wir bitten in solchen Fällen um Entschuldigung", so Gasser-Mair abschließend.