Gemeindeausgleichsfonds
Land Tirol schüttet 43,2 Mio. € für konkrete Projekte aus

LH Anton Mattle ist sich darüber bewusst, dass es für viele Gemeinden finanziell sehr schwierig ist.  | Foto: Land Tirol
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Tirol und seine Gemeinden weisen teilweise den niedrigsten Verschuldungsgrad aller österreichischen Bundesländer auf. Trotzdem ist der finanzielle Handlungsspielraum für Tirol und die 277 Tiroler Gemeinden aufgrund der wirtschaftlichen Lage in Österreich derzeit stark eingeschränkt. Gemeinde- und Finanzreferent LH Anton Mattle betont: „Wenn die Steuereinnahmen des Bundes sinken, sinken auch die Einnahmen der Länder und Gemeinden sowie die Mittel im Gemeindeausgleichsfonds. Gleichzeitig steigen die Aufgaben, die der Bund an die Länder und Gemeinden überträgt.“

TIROL (red). Die Bedeutung der Unterstützung für die Gemeinden zeigt sich in der aktuellen Ausschüttung: Im ersten Quartal 2025 erhalten die Gemeinden insgesamt über 43,2 Millionen Euro für konkrete Projekte. Der Großteil dieser Mittel stammt aus dem Gemeindeausgleichsfonds. Die Gelder fließen unter anderem in den Bau von Bildungs- und Kinderbetreuungseinrichtungen, die örtliche Wasserversorgung oder den Ankauf von Fahrzeugen für den Bauhof und Einsatzorganisationen. Zusätzlich sind Mittel aus dem Energiefonds enthalten, der die Energiewende vorantreiben soll. „

Viele der 277 Tiroler Gemeinden stehen vor finanziellen Herausforderungen. Die Gemeinden sind unsere wichtigsten Partner, um die Lebensqualität vor Ort zu sichern. Deshalb unterstützen wir sie, übernehmen Kostenanteile oder sparen dort, wo es den Gemeinden hilft – etwa bei Ausgaben, die im Sozialpakt geregelt sind und von Land und Gemeinden gemeinsam getragen werden“

, erklärt LH Mattle. Er verweist auf die Abgangsdeckung der Bezirkskrankenhäuser, Zweckzuschüsse, die es in anderen Bundesländern nicht gibt, und das jüngste Gehaltspaket für Gesundheitsberufe, bei dem das Land den Großteil des Gemeindeanteils übernimmt.

LH Mattle ist Finanzreferent und kennt die prekäre finanzielle Lage der Gemeinden.  | Foto: Land Tirol
  • LH Mattle ist Finanzreferent und kennt die prekäre finanzielle Lage der Gemeinden.
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Die Tiroler Landesregierung hat nun 34,87 Millionen Euro an Bedarfszuweisungen aus dem Gemeindeausgleichsfonds (GAF) beschlossen. Zudem profitieren zahlreiche Gemeinden von den Bedarfszuweisungen für Feuerwehrzwecke in Höhe von 3,42 Millionen Euro. Aus dem Energiefonds werden 824.000 Euro ausgeschüttet, und 4,11 Millionen Euro erhalten die Tiroler Gemeinden aus dem Infrastrukturfonds für Kinderbildung und Kinderbetreuung. LHStv Philip Wohlgemuth fasst zusammen: „Es handelt sich um über 42 Millionen Euro, die direkt der Tiroler Bevölkerung zugutekommen. Gerade für finanzschwächere Gemeinden ist die Kluft zwischen Aufgaben und Einnahmen immer schwerer zu bewältigen. Die Mittel aus dem Gemeindeausgleichsfonds schaffen Sicherheit, dass auch dort wichtige Projekte – von der Kinderbetreuung bis zur Sicherheit – realisiert werden können.“

Erstmals werden auch Mittel aus dem Energiefonds ausgeschüttet. „Tirol hat zwei wesentliche Ressourcen: Bildung und Energie. Beides muss gemeinsam mit den Gemeinden ausgebaut und bestmöglich genutzt werden – Tirol will sich selbst mit sauberer und leistbarer Energie versorgen. Mit dem Energiefonds arbeiten wir gemeinsam mit den Gemeinden an einer sauberen und sicheren Energieversorgung bzw. an einem effizienten Energieeinsatz. Das spart den Gemeinden auch mittelfristig Geld, etwa wenn Energie eingespart oder vor Ort selbst produziert wird“, betont LH Mattle. Gefördert wird unter anderem die Errichtung von Photovoltaik-Anlagen.

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LH Anton Mattle ist sich darüber bewusst, dass es für viele Gemeinden finanziell sehr schwierig ist.  | Foto: Land Tirol
LH Mattle ist Finanzreferent und kennt die prekäre finanzielle Lage der Gemeinden.  | Foto: Land Tirol
Insgesamt fließen 43,2 Millionen Euro in konkrete Projekte in den Regionen.  | Foto: Archiv
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