Warnschüsse und Festnahmen
Verfolgungsjagd über den Achenpass von Bayern bis Tirol
Um 2:12 Uhr in der Nacht auf Donnerstag wurde die Landesleitzentrale Tirol von der Polizei aus Bad Tölz angerufen, ein Auto sei auf der B13 von München kommend in Richtung Achenpass mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs. Hinter ihm Streifenwagen und Hubschrauber. Die Tiroler Polizei sollte die Deutschen unterstützen.
JENBACH. Das flüchtende Fahrzeug mit dem Wiener Kennzeichen passierte um 2:20 Uhr den Achenpass und somit die Grenze nach Österreich. Daraufhin errichteten Polizeistreifen aus dem Bezirk Schwaz und die Autobahnpolizeiinspektion Wiesing am Südportal des Seehoftunnels und beim Kreisverkehr in Wiesing Straßensperren.
Anhalteversuche zunächst erfolglos
Um 02:28 Uhr widersetzte sich der Fahrer des flüchtenden PKW den Anhalteversuchen der deutschen Polizei im Bereich von Achenkirch. Dabei vereitelte er deren Überholmanöver und versuchte, den Streifenwagen durch Abdrängversuche zu blockieren. Um 02:33 Uhr bemerkte der flüchtige Fahrer die Straßensperre beim Seehoftunnel, bremste kurz ab, fuhr dann jedoch direkt auf die Sperre zu. Infolgedessen durchbrach er die Sperre, beschädigte dabei das Heck eines Dienstfahrzeugs der Polizeiinspektion Jenbach und kam ungefähr 10 Meter weiter südlich zum Stillstand.
Warnschüsse stoppten die Flüchtenden
Die fünf Insassen sprangen aus dem Auto und wollten davonrennen. Erst Warnschüsse der Polizei brachten sie zum Stehen. Schließlich wurden die fünf Männer festgenommen. Als Lenker des Wagens wurde ein 27-jähriger Syrer identifiziert. Woher seine Mitfahrer stammen, muss noch geklärt werden – laut Polizei kommen sie wohl aus dem arabischen Raum. Die Männer befinden sich derzeit zur weiteren Befragung auf der Polizeiinspektion in Jenbach in Gewahrsam. Warum sie vor der Polizei davonfuhren, ist noch nicht bekannt. Das Landeskriminalamt Tirol hat die Amtshandlung von den deutschen Kollegen übernommen.
Die B181 ist derzeit im Bereich Seehoftunnel nur einspurig befahrbar
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