Suchtmittelkriminalität
Zillertal: Drogendealer von Polizei festgenommen

Das Kokain wurde mittels mehrerer Transportfahrten ins Zillertal gebracht.  | Foto: Archiv
  • Das Kokain wurde mittels mehrerer Transportfahrten ins Zillertal gebracht.
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  • hochgeladen von Florian Haun

Seit Oktober 2021 führte das LKA Tirol umfassende Ermittlungen wegen Verdacht des Kokainhandels gegen eine überwiegend aus dem nordmazedonischen Raum stammenden Tätergruppierung. In Zusammenarbeit mit dem LKA München, dem LKA Niederösterreich sowie der Polizeiinspektion Ried im Zillertal konnte schließlich den drei Hauptbeschuldigten im Zeitraum von 2020 bis März 2022 die Einfuhr und der Handel von zumindest vier Kilogramm hochwertigen Kokains im Straßenverkaufswert von ca 400.000,-- Euro nachgewiesen und in Summe von März 2022 bis dato 20 Personen festgenommen werden.

Bei den insgesamt 19 Hausdurchsuchungen, welche überwiegend in Tirol, aber auch jeweils eine in Niederösterreich und eine in Bayern durchgeführt wurden, konnten 155 Gramm Kokain, 8.500 Euro Bargeld, eine verbotene Waffe (Totschläger) sowie zahlreiche Mobiltelefone und andere Beweismittel (wie z.B. Streckmittel, Verpackungsmaterial, Suchtgiftutensilien) sichergestellt werden.

Beginnend mit März 2022 wurden zuerst im Zillertal und München die drei Hauptbeschuldigten – ein 43 Jahr alter kroatischer Stbg, ein 42-jähriger und ein 31- jähriger Nordmazedonier sowie dessen 30-jährige Ehefrau – Letztgenannte wegen Verdacht der Geldwäsche - festgenommen. Darauf folgten die weitere Ausforschung und der polizeiliche Zugriff auf das Tirol weite Netz von Zwischenhändlern und Abnehmern. Insgesamt konnten so bis dato 17 Zwischenhändler im Alter von 17 bis 39 Jahren mit unterschiedlichsten Staatsangehörigkeiten ausgeforscht und 16 davon festgenommen werden; nach einer Person wird noch gefahndet. Als sogenannte Abnehmer wurden bis dato 30 Personen identifiziert und der Staatsanwaltschaft Innsbruck zur Anzeige gebracht.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand wurde das Kokain in Deutschland beschafft und im Zuge mehrerer Transportfahrten ins Zillertal gebracht, von wo es an die zahlreichen Zwischenhändler und Abnehmer weiterverkauft wurde. Dies geschah zumeist in kurzen Treffen zu unterschiedlichsten Zeitpunkten und überwiegend im öffentlichen Raum, wie Park- und Sportplätzen, aber auch in diversen Lokalen im Bereich Zillertal und Innsbruck.

Über die drei Hauptbeschuldigten sowie sechs Zwischenhändler wurde die Untersuchungshaft verhängt, die Übrigen wurden auf freiem Fuß angezeigt.

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