Zillertaler Nationalsänger Rainer hatten schon 1841 eine Conchita
Die Rainer Family aus dem Zillertal hatte schon vor 177 Jahren bei ihrer Amerika-Tournee eine CONCHITA in der Sängertruppe, wie ein Notenblatt von 1841 aus Boston (USA) beweist. Das kuriose Notenblatt stammt aus der reichhaltigen Sammlung von Martin Reiter und ist ab 30. Juni im Schloss Fügen zu sehen.
Tirols berühmtester Nationalsänger Ludwig Rainer war 1839 erst 17-jährig gemeinsam mit Simon Holaus, Helene Rainer und Margrethe Sprenger zu einer Amerikatournee aufgebrochen. Dabei konnte er auf den damals bereits weltbekannten Namen seiner Mutter und deren vier Brüder, der „Ur-Rainer“ aus Fügen bauen. Martin Reiter: „Wie es das Schicksal wollte, verliebte sich Helene Rainer in den Tourmanager und brannte mit ihm durch. Ersatz war gefragt, aber woher einen Zillertaler nehmen? So wurde kurzerhand ein irischer Junge mit glockenheller Stimme namens John vermutlich vorerst in Helenes Trachtenkleid gesteckt.“ Doch schon bald stellten sich beim zarten Jüngling Pubertät sowie Bartwuchs und schließlich Stimmbruch ein. Reiter: „Er war gesanglich quasi nicht mehr als ,Frauenstimmenersatz‘ zu gebrauchen. So schrieb man nach Tirol und nach gut einem halben Jahr erschienen in den USA zwei singende Zillertaler.“ Die Besetzung glich nun mit vier Männern und einer Frau jener der "Ur-Rainer".Martin Reiter: „Die Ähnlichkeit mit Conchita Wurst ist frappierend, wie auf Bildern zu sehen ist.“ Im Original kann die Zillertaler Conchita übrigens ab 30. Juni im Rahmen der Sonderausstellung "Klang der Alpen“ im Schloss Fügen bewundert werden.
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