„Bettelmeister statt Dorfchefs“

- hochgeladen von Barbara Schießling
Problematik Gemeindefinanzen und Bildung stellt Dinkhauser an den Pranger
Harsche Kritik äußert Fritz Dinkhauser über die Finanzlage der Gemeinden im Bezirk. Er fordert mehr Transparenz und Investition in Bildung.
BEZIRK (bs). 22 Gemeinden im Bezirk (56 Prozent) sind stark bzw. voll verschuldet. „Das geht in Richtung Klein-Griechenland und ist eine Tragik. Aber auch die Wirtschaft befindet sich in einer dramatischen Lage“, äußert Fritz Dinkhauser beim Bezirkstag des Bürgerforums. Finkenberg, Stans, Steinberg am Rofan und Zellberg weisen einen Verschuldungsgrad von 100 Prozent auf. „Früher waren es die Bürgermeister, jetzt sind sie zu Bettelmeistern degradiert worden“, kommentiert Dinkhauser die Zahlen. In einer Presseaussendung wehrt KO Josef Geisler diese Ansicht ab. „Es wird nicht einfacher für die Gemeinden und Bürgermeister, aber anstatt sie als Bittsteller zu bezeichnen, sollte er das Gespräch mit ihnen suchen, so wie es der Landeshauptmann und die Landesregierung machen“, so Geisler.
Mehr Transparenz gefordert
Das Bürgerforum fordert mehr Transparenz und Neutralität bei der Vergabe der Bedarfszuweisung. „Der Finanzschlüssel muss neu gemacht werden“, beantragt Dinkhauser. Auch hier gibt Josef Geisler kontra, schließlich könne Dinkhauser und alle Landesabgeordneten die Geldflüsse vom Land an die Gemeinden einsehen. „Ich gebe ihm gerne Nachhilfe, wenn er nach drei Jahren im Landtag noch nicht weiß wie er an Informationen kommt“, kontert Geisler.
Die Bildungslandschaft sei laut Dinkhauser auch ein zentrales Problem. „Es ist eine politische Schandtat, dass Tiroler Jugendliche keine höhere Schule besuchen können, weil es kein Angebot gibt. Wir brauchen keinen Landhausplatz für sieben Millionen Euro, sondern Bildungsplätze“, kritisiert Dinkhauser Landesschulrat Lintner und Landesrätin Beate Palfrader.


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