„Tiroler Buam“ starten wieder Abenteuer-Rallye für guten Zweck
Über Europas höchste Pässe zugunsten Mondscheinkind Leonie

Martin Reiter und Jakob Scheidnagl starten auch heuer wieder zu einer Benefizrallye. Diesmal für Mondscheinkind Leonie aus dem Zillertal. Im Bild vor dem Schloss Matzen. | Foto: Magdalena Reiter
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  • Martin Reiter und Jakob Scheidnagl starten auch heuer wieder zu einer Benefizrallye. Diesmal für Mondscheinkind Leonie aus dem Zillertal. Im Bild vor dem Schloss Matzen.
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Nach dem Pothole Rodeo quer durch den Balkan im Jahr 2019 und einer Benefiztour „Rund um Österreich“ im Vorjahr, startet das „ Tiroler Buam Rallye Team“ in der Person von Martin Reiter und Jakob Scheidnagl heuer zu ihrer dritten Benefiztour. Vor drei Jahren ging der Erlös an die Landessonderschule in Kramsach-Mariatal, im Vorjahr spulten sie unter widrigen Corona-Umständen 2.715 Kilometer für das CF T.E.A.M. (Mukoviszidose) und die Aktion Movember herunter und heuer wollen sie Europas höchste Gebirgspässe bezwingen. Diesmal zugunsten dem „Mondscheinkind“ Leonie aus dem Zillertal. Unterstützt werden sie wieder vom Autohaus Strasser.

Martin Reiter: „Die meisten Menschen zieht es ins Sonnenlicht. Für die kleine Leonie kann gerade dieses lebensgefährlich sein. Sie leidet an dem sehr seltenen Gendefekt, Xeroderma pigmentosum, auch Mondscheinkrankheit genannt. Sie muss UV-Strahlung unter allen Umständen meiden, weil sonst schwere gesundheitliche Schäden auftreten könnten.“ Jakob Scheidnagl ergänzt: „Haus und Auto müssen umgebaut und verdunkelt werden. Spazieren gehen ist nur kurz und quasi in einem Astronautenanzug möglich. Zur psychischen Belastung der ganzen Familie kommt noch der große finanzielle Mehraufwand. Zumindest hier können wir unter die Arme greifen.“
In speckige Lederhosen gekleidet, mit coolen Brillen auf den Nasen und schwarzen Zylindern auf den Köpfen starten Jakob und Martin am 4. September zu einer neuen Abenteuerrallye. Man kennt sie so schon in halb Europa. „Warum Lederhosen und Zylinder? Weil es bei der Rallye fürs Outfit ebenso Sonderpunkte gibt wie für das optische Aussehen des Fahrzeugs“, erklärt Martin Reiter schmunzelnd. Und Jakob Scheidnagl ergänzt: „Es gewinnt nämlich nicht das schnellste Team, sondern jenes, das bei diversen Tagesaufgaben am meisten Punkte ergattert.“
Die „European Mountain Summit 2021“ führt von Schloss Maxlrain in Bayern in spektakulären Bergetappen über die höchsten Pässe Europas einmal quer durch die Alpen bis an die Côte d’Azur in Südfrankreich. Zieleinlauf ist am 8. September in St. Tropez.
Jakob Scheidnagl: „Verschneite Bergpässe, rasante Talfahren & Haarnadelkurven en masse – die EuropeanMountain Summit ist die actiongeladenste Herausforderung der Alpen in schwindelerregenden Höhen – eine offizielle Bergprüfung mit Zieleinlauf an der Côte d’Azur.“ Bei dem steilsten Roadtrip Europas erklimmen die über 250 teilnehmenden Fahrzeuge die höchsten Pässe der Alpen auf einzigartigen Wegen.
Reiter: „Wir haben viele Firmen als Sponsoren, aber auch zahlreiche Privatpersonen, die ihr Scherflein mit kleineren und größeren Beträgen beisteuern und das alles für den guten Zweck. Einfach super!“
Bei der Rallye „European Mountain Summit“ gibt es so einige Regeln, die beachtet werden müssen. „Wir dürfen keine Autobahnen, kein Navi und kein GPS benutzen, also nur Straßenkarten und unseren Spürsinn“, sagt Scheidnagl. Das Rallye-Auto muss ein Youngtimer sein, also mindestens 20 Jahre am Buckel haben. Spenden für einen guten Zweck sammeln gehört zur Rallye ebenfalls dazu. Mindestens 250 Euro sollten es laut Reglement sein – die Summe haben die „Tiroler Buam“ bereits vor dem Start verzehnfacht! „Das war unser Ziel“, sagt Reiter.

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