"So zu verlieren ist einfach richtig bitter"
Die Schwazer Handballer boten den Fivers in Wien im ÖHB-Cupfinale mehr als nur Paroli - doch der Kampf wurde nicht belohnt.
WIEN (mb). Je länger das Spiel dauerte, umso mehr Sympathien konnten die Silberstiere am Samstagabend für sich gewinnen. Die Sporthalle in der Wiener Hollgasse war mit 1400 Zuschauern zum Bersten voll, eine kleine Abordnung aus Schwaz hoffte auf einen erneuten Triumph im österreichischen Cup. Und die wenigen neutralen Beobachter waren vom Kampfgeist der Tiroler mit Fortdauer der Partie immer mehr begeistert - trotz der knappen 31:33-Niederlage nach 80 Minuten voller Emotionen und Spannung. Erst nach zwei Verlängerungen zu je zehn Minuten standen die Fivers als Sieger fest. "Wir haben es in der Hand gehabt und hätten die Partie schon früher entscheiden können", erklärte ULZ-Kreisläufer Fabian Posch. Zur Halbzeit lag Schwaz noch knapp zurück (10:12), doch Mitte der zweiten Hälfte gelang nach einem Kraftakt der 20:20-Ausgleich. Es war der Zeitpunkt gekommen, an dem das Spiel auf des Messers Schneide stand. Kleinigkeiten, Unkonzentriertheiten verhinderten die erste (und einzige) Führung der Silberstiere. Beim Stand von 24:24 ging es in die Overtime, mit 29:29 in die zweite. Jeweils nach Schlusssekunden, die die Fans beider Lager nicht mehr sitzend verbringen konnten. "Unnötige Unterzahlsituationen waren am Ende entscheidend", sagte ULZ-Coach Thomas Lintner merklich enttäuscht. Es dauerte mehr als sechs Minuten in der finalen Verlängerung bis zum ersten Schwazer Tor. Diese Phase nützte Wien clever und entthronte den Titelverteidiger, der erhobenen Hauptes Platz am Parkett für die Party der Hausherren machte.
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