"müssen Fachkräfte selbst ausbilden"

NR Franz Hörl (Obmann der WK Schwaz), Lehrling Mathias Geisler (Vizestaatsmeister für Metalltechnik) und Erich Trinkl (Chef der Schlosserei-Metallbau Erich Trinkl) wollen das Image der Lehre aufpolieren.
  • NR Franz Hörl (Obmann der WK Schwaz), Lehrling Mathias Geisler (Vizestaatsmeister für Metalltechnik) und Erich Trinkl (Chef der Schlosserei-Metallbau Erich Trinkl) wollen das Image der Lehre aufpolieren.
  • hochgeladen von Barbara Schießling

Die Lehrlingsoffensive hat begonnen. Dem anhaltenden Fachkräftemangel wollen sie nun entgegenwirken und sich diese selbst ausbilden. Auch für Mädchen soll die Technik-Branche „attraktiv“ gemacht werden.

BEZIRK (bs). In den Stellenanzeigen liest man es bereits - „wir stellen Lehrlinge ein“ - ist derzeit das Motto vieler Betriebe im Bezirk. Ausschlag dafür gibt nicht nur der Fachkräftemangel, sondern ebenso die sinkende Anzahl an Pflichtschulabgängern - in fünf Jahren wird es fast ein Drittel weniger Absolventen, 1.464 Jugendliche, geben. Momentan hält sich das Verhältnis zwischen Schule und Lehre mit 50:50 in der Waage.

Mit den Berufsinfotagen und Elternabenden möchten Firmen der Lehre einen höheren Stellenwert geben. „In der Lehrzeit kann man sich im Unternehmen spezialisieren. Eine Lehre heißt noch lange nicht, dass die akademische Ausbildung weg ist – dafür spricht die Lehre mit Matura. Diese Angst muss man den Eltern nehmen“, erklärt NR Franz Hörl.

Erich Trinkl, seine Firma zählt zu den 13 ausgezeichneten Lehrlingsbetrieben im Bezirk Schwaz, sieht in der Lehre das Zukunftsnetz des Landes. „Fachkräfte gibt es nicht im Supermarkt. Wir müssen sie selber ausbilden und sollten rechtzeitig damit anfangen“, so Trinkl. Wie einige andere Betriebe kämpft auch die Firma Trinkl mit dem Problem, dass sich weniger Lehrlinge bewerben.

„Ein wirtschaftlicher Schwerpunkt ist auch die Begeisterung junger Damen für technische Berufe. Es gibt 191 Lehrberufe im Bezirk Schwaz. 74 Prozent entscheiden sich aber für die Berufe im Büro, Einzelhandel oder als Frisörin. Sie haben ein falsches Bild von sich und ihren Möglichkeiten - daran müssen wir arbeiten“, kommentiert Hörl die Situation.

Die Woche der Berufsinfotage der WK im Bezirk starten am 14. März 2011.

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