Weltweit Top-Qualität

VOMP. Seit 1906 gibt es das Tiroler Traditionsunternehmen Geiger in Vomp. Nach mehreren Höhen und Tiefen in der Unternehmensgeschichte befindet sich der Walk- und Strickwarenhersteller wieder auf einem steilen Weg nach oben. "Eine große Krise für das Unternehmen gab es mit 9/11 im Jahr 2001 [Anschläge auf das World Trade Center in New York, Anm.] und mit dem damit verbundenen Einbruch des Dollarkurses. Diese Krise dauerte bis 2008. Seit 2009 haben wir uns wieder sukzessive nach oben gearbeitet", berichtet Peter Geiger, Chef von Geiger Moden.

Qualität gefragt

Die Firma Geiger produziert Walk- und Strickwaren in höchster Qualität. Dabei spielt der Rohstoff Wolle eine wichtige Rolle. Die reine Wolle wird aus Australien und Uruguay bezogen und in Spinnereien in der Schweiz und in Österreich weiterverarbeitet. "Die Qualität muss zu 100 % passen, da kann man nicht so schnell den Lieferanten wechseln", erzählt Geiger.
Die Kernkompetenz des Modeunternehmens liegt in der ständigen Erneuerung und Überarbeitung der Techniken. "Die Kombination aus Rohmaterial, Stricktechnik und Waschung macht das Geheimnis des Stoffes und der Geiger Mode aus", ist sich Peter Geiger sicher. Das Unternehmen legt auch großen Wert darauf, die Marke kontinuierlich zu entwickeln und die Passform marktabhängig zu gestalten.

Luxusnischen

Drei Hauptmärkte zeigen besonderes Interesse an der Mode aus Vomp. Je etwa ein Drittel geht nach Europa, Nordamerika und Asien. Auf eine Besonderheit ist das Unternehmen besonders stolz: Während die meisten Modeketten Kleidung aus Asien importieren, exportiert Geiger dorthin, wobei besonders Japan bereits seit den 1950er-Jahren fixer Bestandteil ist. Erst vor kurzem wurde in Seoul (Südkorea) ein neuer Flagship-Store von Geiger eröffnet. Südkorea ist auch der größte Einzelmarkt.
Alleine durch den Rohstoff Wolle hebt sich das Unternehmen von vielen seiner Konkurrenten ab. Billigmarken arbeiten nicht oft mit Wolle, da es sich um ein teures Material handelt. "Wir bewegen uns in einer Nische. Wir haben Top-Händler in speziellen Geschäften, oft in Tourismus-Gebieten. Die typische Geiger-Kundschaft will Unikate kaufen", erläutert Geiger.

Heimisch und international

Am Standort Vomp ist die Strickerei und die Strickentwicklung. Schließlich werden auch noch die Zuschnitte in Vomp gemacht. Nachdem in der Slowakei die Produktion weitergeht, kommen die Waren wieder retour nach Tirol zur Endkontrolle und Verpackung. In Vomp befindet sich neben der Produktion auch die Designabteilung. Jährlich kommen zwei komplette Kollektionen heraus. Ein großes Augenmerk wird auf Kindermode gelegt, da Geiger einer der wenigen Hersteller von Kinder-Walk- und Strickkollektionen ist.
Eine Geiger-Jacke ist eine Inves-tition und ein Mehrwert für Kunden: Diese Mode kann viel länger getragen werden.