Aus der Praxis für die Praxis: LehrlingsausbilderInnen stellen Projekte aus der betrieblichen Ausbildung vor

Diplomierte LehrlingsausbilderInnen
5Bilder

200 LehrlingsausbilderInnen, Ausbildungsverantwortliche und VertreterInnen der Sozialpartner trafen zum 21. Tiroler LehrlingsausbilderInnen-Kongress bei der Firma EMPL in Kaltenbach. Nach einer Betriebsführung stellten drei Lehrlingsausbilder jeweils ein gelungenes Projekt aus ihrer betrieblichen Ausbildung vor. Diese good practice Beispiele sollen mit anderen AusbilderInnen geteilt werden, zur Nachahmung ermuntern und
Lerneffekte für die gesamte Ausbildungslandschaft bieten.
Michael Pohler, Multivac, stärkte seine Lehrlinge in der Rolle eines Vortragenden. Eugen Hotarek, GE Jenbacher, zeigte wie die Ausbildung einer Jugendlichen mit einer starken Hörschädigung zur Dreherin erfolgte. Ruppert Grassmair erklärte, warum die Firma Riedle Installationen den Ausbildungsplan digitalisierte, so dass die Lehrlinge jetzt online lernen, ihr Wissen selbst einschätzen und sich regelmäßig von ihrem Ausbilder überprüfen lassen können.
Nach der aktiven Pause zwecks Erfahrungs- und Informationsaustausch begeisterten die ZEIT-Forscher Karlheinz und Jonas Geißler mit ihrem Vortrag: „Ticken wir noch richtig?“
Zur Zeit-Geschichte erklärte Karlheinz Geißler wie aus der „Natur-ZEIT“ die „Uhr-ZEIT“ zu diesem knappen Gut (gemacht) geworden ist, mit dem es möglichst „effizient“ und „sparsam“ zu wirtschaften gilt.
Zum ZEIT-gemäßen Umgang sprach Jonas Geißler, wie sich der Umgang mit der Zeit verändert hat. Die moderne Arbeits- und Lebenswelt ist von gesellschaftlichen und technologischen Beschleunigungstrends geprägt. Beschleunigung erfolgt heute nicht mehr nur linear, sondern vor allem über die Verdichtung der Tätigkeiten in der Zeit. Dies führt zu zahlreichen neuen Freiheiten und Möglichkeiten, aber auch zu neuen Zwängen und Belastungen. Wie können wir auf diese Anforderungen reagieren? Welche Zeitkompetenzen sind dazu notwendig und wie können diese entwickelt werden?
Traditionsgemäß wurden beim heurigen AusbilderInnen-Kongress die Diplome und Zertifikate des Weiterbildungspasses des Landes Tirol verliehen. AK-Vizepräsidentin Verena Steinlechner-Graziadei, WK-Vizepräsident Mag. Manfred Pletzer und ÖGB Vorsitzender Philip Wohlgemuth bedankten sich bei allen AusbilderInnen für ihre wichtige Arbeit mit den jungen Menschen - besonders in Hinblick auf die demografische Situation und den Fachkräftemangel im Land.
In seinem Statement würdigte LR Johannes Tratter die bedeutende Rolle der AusbilderInnen. Er bedankte sich für die fabelhafte Arbeit aller in der Lehrausbildung Tätigen und insbesondere bei all jenen, die heute eine Auszeichnung erhalten. „87 Diplome wurden in all den Jahren überreicht, bei diesem Ausbilderkongress kommen 10 dazu. Das heißt, wir werden im nächsten Jahr voraussichtlich den oder die hundertste Diplomierte/n Lehrlingsausbilder/in ehren können. Daraus lässt sich das Engagement der AusbilderInnen ableiten, aber auch der Erfolg des Ausbilderforums Tirol“, freute sich Landesrat
Mag. Johannes Tratter.

Wo: Firma EMPL, Kaltenbach auf Karte anzeigen
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:
UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Schwaz auf MeinBezirk.at/Schwaz

Neuigkeiten aus Schwaz als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksBlätter Schwaz auf Facebook: MeinBezirk.at/Schwaz - BezirksBlätter

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Schwaz und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.