Schwechat
Kundin mit Wirbelbruch verzweifelt – keine Hilfe trotz Bitte

- In der BILLA-Filiale am Schwechater Frauenfeld wollte eine Leserin Bier kaufen. Aufgrund eines Wirbelbruchs hatte sie um Hilfe gebeten.
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Eine Leserin wandte sich an die Redaktion von MeinBezirk Schwechat und schilderte ein unfassbares Erlebnis: Als sie in der BILLA-Filiale in Schwechat-Frauenfeld fünf Paletten Dosenbier kaufen wollte, wurde sie von den Mitarbeitern kalt im Stich gelassen – und das trotz eines Wirbelbruchs!
SCHWECHAT. Was sich hier abgespielt hat, lässt viele nur ungläubig den Kopf schütteln. Die Kundin, die aufgrund ihrer Verletzung nicht in der Lage war, das Bier selbst zu transportieren, bat den Filialleiter um Unterstützung. Doch seine Reaktion war alles andere als hilfsbereit.
„Mir tut auch die Hand weh“
, soll er lapidar entgegnet haben. Und als ob das nicht genug wäre, fügte er hinzu:
„So etwas machen wir nicht, bestellen Sie doch online!“
Ein unfassbares Verhalten, das bei der Kundin und wohl auch bei vielen anderen für blankes Entsetzen sorgt.

- Die Leserin verzweifelte bei ihrem Bier-Kauf: Der Filialleiter wollte nicht helfen.
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Mitarbeiter wollten helfen
Doch das Drama ging weiter: Die Leserin fragte daraufhin bei den Mitarbeitern nach Hilfe. Diese waren zwar bereit, wollten aber nicht gegen die Direktive des Filialleiters handeln.
„Ich muss erst den Filialleiter fragen“
, war die ernüchternde Antwort, die die Kundin erhielt. Auch hier wieder: keine Hilfe in Sicht!
Selbst als umstehende Personen der Frau ihre Hilfe anboten, entschied sie sich, aufzugeben und fuhr schließlich in eine benachbarte BILLA-Filiale in Wien, wo sie – anders als in Schwechat – endlich die dringend benötigte Unterstützung erhielt. Dort halfen die Mitarbeiter ohne Zögern, was die Frage aufwirft: Warum war das in Schwechat nicht möglich?
REWE entschuldigt Fehlverhalten
Auf Nachfrage der Redaktion gab es von BILLA schließlich eine Stellungnahme. Das Unternehmen zeigt sich betroffen und äußert sich wie folgt:
„Wir bedauern sehr, dass unsere Kollege von der BILLA-Filiale in Schwechat unserer Kundin nicht geholfen haben. Selbstverständlich unterstützen wir bei BILLA all unsere Kund:innen in jeglichen Anliegen. Das zuständige Vertriebsmanagement wird umgehend über den Vorfall informiert, um die Kolleg:innen und den Marktmanager auf die Wichtigkeit der Hilfs- und Servicebereitschaft hinzuweisen sowie nochmals dahingegen zu schulen."

- REWE antwortete in einem Statement: "Das zuständige Vertriebsmanagement wird umgehend über den Vorfall informiert, um die Kolleg:innen und den Marktmanager auf die Wichtigkeit der Hilfs- und Servicebereitschaft hinzuweisen sowie nochmals dahingegen zu schulen."
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Man hofft, durch diese Maßnahmen zukünftige Vorfälle dieser Art verhindern zu können. Doch ob dieser Vorfall so schnell in Vergessenheit gerät, bleibt fraglich. Für die betroffene Kundin kam die Entschuldigung zu spät – der Abend war längst verdorben!
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