Erstaunen & viele Fragen
Social-Media-Workshop an der VS Moosbrunn

- Die Volksschule Moosbrunn war eine von nur zehn Schulen in ganz Niederösterreich, die in den Genuss eines geförderten Social-Media-Workshops von A1 kam.
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Die Volksschule Moosbrunn war eine von nur zehn Schulen in ganz Niederösterreich, die in den Genuss eines geförderten Social-Media-Workshops von A1 kam. Die Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klasse erhielten dabei spannende Einblicke in die Welt der sozialen Netzwerke – und erlebten einige Überraschungen.
MOOSBRUNN. Zertifizierter Saferinternet-Trainer und Medienpädagoge Wolfgang Pospischill erklärte den Kindern anschaulich, wie Plattformen wie Snapchat oder WhatsApp mit Daten umgehen. Besonders große Augen machten die Kinder, als sie erfuhren, dass manche soziale Netzwerke Bilder speichern und sogar weiterverkaufen.

- Ben aus Schwechat spielt gerne auf dem Tablet.
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"Was?!" - dieser erstaunte Ausruf hallte mehrfach durch den Raum, als Pospischill von geplanten KI-Funktionen erzählte, die künftig mittels Gesichtserkennung über die Handy-Frontkamera Stimmungen analysieren und gezielte Werbung ausspielen können.
Kinder saugen Wissen auf
Die interaktive Gestaltung des Workshops sorgte für viele Aha-Momente. In gemeinsamen Diskussionen wurde reflektiert, welche Bilder man bedenkenlos verschicken darf und wo Vorsicht geboten ist. „Viele Kinder sind sehr wissbegierig und stellen unglaublich viele Fragen,“ berichtet Pospischill, der solche Workshops seit 15 Jahren durchführt.
Er beobachtet, dass sich die Nutzung von sozialen Netzwerken stark verändert hat: „Früher hatten Kinder ihr erstes Smartphone mit etwa zehn Jahren, heute besitzen viele schon in der ersten Klasse eines.“ Dabei seien die meisten Social-Media-Plattformen in Österreich eigentlich erst ab 14 erlaubt.
An die Zukunft anpassen
Auch Schulleiterin Claudia Höller betont die Relevanz des Themas: „Neue Gegebenheiten muss man annehmen und die Kinder darauf vorbereiten. Viele haben bereits ein eigenes Handy und uneingeschränkten Internetzugang.“

- Die telefonische Befragung (CATI) und die Online-Befragung (CAWI) wurde im November 2019 bei 400 Personen durchgeführt.
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Der Workshop war bereits lange im Voraus geplant: „Die Finanzierung war glücklicherweise kostenlos, aber da diese Angebote sehr gefragt sind, hat es über ein Jahr gedauert, bis wir einen Termin bekommen haben.“ Sie lobt die enge Zusammenarbeit mit der Gemeinde: „Wir sind gut vernetzt und leisten gemeinsam wertvolle Arbeit.“
Moosbrunns Bürgermeister Paul Frühling zeigt sich erfreut, dass das Thema in der Schule aktiv aufgegriffen wurde: „Es ist wichtig, dass sich die Kinder frühzeitig mit der digitalen Welt auseinandersetzen. Bereits in der Vergangenheit gab es digitale Workshops für Eltern – und wir begrüßen es sehr, dass auch die Schülerinnen und Schüler davon profitieren.“
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