Vier süße Rezepte aus dem Mölltal
Wer noch nicht gebacken hat: Anna Lerchbaumer aus Stall im Mölltal verrät vier alte Keksrezepte.
STALL. „Früher hat es daheim nur eine Kekssorte gegeben, weil man damals nicht so viel Geld hatte“, erzählt Anna Lerchbaumer aus Gößnitz bei Stall im Mölltal. Erst nach der Hochzeit vor 50 Jahren hat die heute 73-Jährige begonnen, mehrere Sorten zu backen. Acht bis neun Kekssorten landen bei ihr am Blech. Lerchbaumer verrät vier alte Keksrezepte, die sie seit 1959 kennt. „Als ich diese von Kollegen erhielt, habe ich in Klagenfurt bei Bischof Joseph Köstner als Küchenhilfe gearbeitet. Die Rezepte dürften also schon viel älter sein“, so die Mölltalerin.
Eierlebkuchen (2 große Keksdosen)
5 Eier mit 500g Zucker gut rühren, 120g Zitronat, 100g Aranzini, 1 Teelöffel Zimt und Nelkenpulver, Schale einer Zitrone aufreiben, 500g warmgemachter Honig, 1.200g Roggenmehl, 400g geriebene Nüsse und 12g Natron. Alles zu einem Teig verarbeiten. Fingerdick aufs Blech streichen und langsam bei 170 Grad backen. Danach in warmen Zustand in Stücke schneiden.
Zimtringerln
280g Butter, 280g Mehl, 140g Zucker, 140g geriebene Nüsse, 2g Zimt, Schale einer ganzen Zitrone, 1 Ei – alles zu einem festen Teig verkneten. Ringe mit einem Durchmesser von 5cm formen, bei 170 Grad goldgelb backen. Noch in heißem Zustand in Vanillezucker mit Zimt wälzen.
Studentenfutter
200g Staubzucker und 4 Eier abtreiben, 120g grobe Nüsse, je nach Geschmack Aranzini und Zitronat, Schale und Saft einer Zitrone, ½ Teelöffel Zimt, 400g Mehl, eine Messerspitze Natron – das Ganze mischen und einen Teig herstellen. Striezel formen, bei 170 Grad backen und danach in Schnitten schneiden.
Ohne Namen („aber sehr gut“)
130g Butter, 300g Zucker, 5 Eidotter sehr schaumig abtreiben, 650g Mehl, ½ Päckchen Backpulver, 1 Päckchen Vanillezucker beimengen – das Ganze zu einem Teig vermischen. 1 Stunde rasten lassen. Kekse ausstechen und bei 170 Grad backen. Kann auch mit Anis bestreut werden.
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