Ausstellung
William Turners Werke in Gmünd
Mit einer Auswahl an Aquarellen und einer beachtlichen Anzahl an Radierungen des britischen Malers wird die Stadtturmgalerie zum Hotspot für Kunstfans
GMÜND (des). Nach Dürer, Goya, Miro und Matisse betritt mit William Turner ein weiteres Genie die Künstlerstadt Gmünd. "Die Professionalität unserer Ausstellungen wird bereits von vielen Experten bestätigt", freut sich Erika Schuster, Leiterin der Kulturinitiative. Zusammen mit Tochter Julia ist ihr mit den Aquarellen und Radierungen von Turner ein weiterer Coup gelungen.
Meister des Lichts
"Turners dynamische Landschaftsauffassung und sein unkonventioneller Einsatz der Farbe haben ihn schon zu Lebzeiten berühmt gemacht. Er war aber auch ein sehr schwieriger und geiziger Mensch, so dass seine Mitmenschen, den Umgang mit ihm sehr beschränkten", so Julia Schuster. Sie hat sich in den letzten 12 Monaten sehr intensiv mit dem Werk auseinandergesetzt. Erika Schuster bedankte sich bei ihrem kleinen, aber sehr inspirierenden Team für die Zusammenarbeit und bei den Sponsoren unter anderem die Raiffeisenbank, Wiener Städtische und Strabag Kunstforum sowie bei den 40 heimischen Wirtschaftsbetrieben für die Unterstützung.
Very British
Bereits in jungen Jahr wurde William Turner ein Lieblingsmaler vom britischen Botschafter in Österreich Robert Leigh Turner. Regelmäßig besuchte er die Galerie Tate Britain. "Sicherlich hat das Interesse an dem Künstler auch mit der Namensgleichheit zu tun", meinte er. Zum Abschluss seiner Grußworte wies er darauf hin, dass "Großbritannien schon immer ein Teil Europas war und es auch bleiben wird". Vizebürgermeister Claus Faller betonte in seiner Rede, dass "Künstler und Sportler in Gmünd ein zu Hause finden und dass dies eines der Puzzlesteine für den belebten sowie bunten Ort sei".
Auch Landeshauptmann Peter Kaiser fand nur lobende Worte. "Es ist mit Engagement im kulturellen Bereich möglich, das Image einer Stadt eindeutig zu prägen“, so Kaiser. Gmünd sei - gemeinsam mit Bleiburg, Millstatt und Nötsch - zu einem Fixstern am österreichischen und europäischen Kulturhimmel geworden. Die Qualität von Turners Werken sei beeindruckend, wichtige Etappen in der Menschheitsgeschichte spiegelten sich in seinen Bildern wider. „Zwischen der gesellschaftlichen, der ökonomischen Entwicklung und der Kunst besteht ein intensives und wechselseitiges Beeinflussen, dies kann man am Œuvre Turners sehr gut erkennen.“ Mit dieser Eröffnung erlebe das Kärntner Kulturleben einen großen Moment. „Ich danke allen Beteiligten, Gmünd ist eine Vorbildstadt“, so Kaiser.
Viele Kunstinteressierte
Unter den zahlreich erschienenen Gästen fanden sich unter anderem Igor Pucker, der Leiter Kunst und Kultur des Landes Kärnten, Georg Messner, Vorstand Landesbank Raiffeisen, Vizebürgermeisterin Heidi Penker, Stadtrat Hubert Rudiferia, Stadtrat Johannes Krämmer, Gemeinderat Benno Wassermann, Roland Marchetti (Wiener Städtische) mit Corinna und Chiara, Andreas Nestler (Strabag), Antiquitätenhändlerin Margarethe Miklautz, Kiwani-Präsident Walter Tivan, Hans Werginz (ehemaliger Bürgermeister) mit Maria und Vera, Unternehmerin Andrea Volpini de Maestri, Rainer Werchner (Hela-Gewürzwerk), Architekt Christoph Gauster mit Fotografin Nina Hader und Kulturführerin Sigrid Gauster, Ingenieurin Jutta Aichholzer, Abfallwirtschaftsprofi Helmut Zwenig mit Nina Casutt, Innenarchitekt Engelbert Gebauer mit Kathrin sowie Gemeinderätin Sabine Brandner mit Ewald Brandner, Obmann Seniorenbund. Gekommen waren auch Künstler Jens August mit Tatjana, sowie der Millstätter Bürgermeister Johann Schuster mit Künstler Michael Printschler.
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