VGT erstattet Anzeige
50 Wölfe sollen illegal abgeschossen worden sein

Illegale Wolfsabschüsse führen zur erneuten Anzeige. (Symbolfoto) | Foto: stock.adobe.com/at/AB Photography
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  • hochgeladen von Evelyn Wanz

Das Wolfsthema erhitzt erneut die Gemüter. Wie der VGT berichtet, sollen 50 Wölfe im Gebiet rund um die Kreuzeck-Gruppe illegal abgeschossen worden sein, was zu einer erneuten Anzeige führte. Der VGT nimmt dabei Bezug auf Aussagen des Großkirchheimer Bürgermeisters. MeinBezirk hat bei Bürgermeister Suntinger nachgefragt. 

GROßKIRCHHEIM. In den Lienzer Dolomiten und in der Kärntner Kreuzeckgruppe sollen die Wolfsrudel, vollständig erloschen sein und so ginge es zahlreichen Wolfsfamilien in Österreich momentan – dieser Meinung ist zumindest der VGT. "Die Tiere fallen offensichtlich der illegalen Wilderei zum Opfer", so der VGT. Bürgermeister Suntinger sagt im Gespräch mit MeinBezirk: "Wenn 10 Stück in Kärnten mit Abschussverordnung erlegt worden sind, sind mindestens 30 bis 40 illegal erlegt worden".

"Keine Prämie für Wilderer"

Der VGT spricht von einer Prämie für Wilderer, die Bürgermeister Suntinger ausgesetzt haben soll. Man dürfe dies nicht als "Prämie für Wilderei" verstehen: "Die Gemeinde Großkirchheim hat vor über einem Jahr einen Gemeinderatsbeschluss verfasst, in dem wir eine Wolfskadaver-Prämie beschlossen haben, die 2.500 Euro beträgt. Diese Prämie wurde einstimmig beschlossen, für jeden vorgelegten Wolf, ob legal oder illegal geschossen. Wenn man sagt, dass es in Österreich 200 Wölfe gibt, dann beträgt die Dunkelziffer 400 bis 600 Wölfe. Das Problem wird größer und größer und die wenigsten haben den Mut dagegenzuhalten", so Suntinger.

"Bin stolz auf unsere Jäger"

"Ich bin sehr stolz auf unsere Jäger und Jägerinnen und auf alle, die über ein sehr hohes geistiges Potenzial verfügen, weil das Problem müssen wir selber in die Hand nehmen, sonst wird es nicht lösbar sein. Ich weiß von den "drei S - Schießen, Schaufeln, Schweigen". Denn wenn man mit einem Problem über Jahre allein gelassen wird, dann muss man zur Selbsthilfe greifen und zum Selbstschutz auch Hand anlegen", erklärt Suntinger.

"Kein Kavaliersdelikt"

Doch diese Wilderei sei kein Kavaliersdelikt: "Da geht es um den Versuch, eine Tierart auszurotten, die ganz wesentlich für das Ökosystem in Österreich ist. Da wird diametral gegen das öffentliche Interesse gehandelt und jeder Artenschutz konterkariert. Deshalb hat der VGT nun erneut Anzeige erstattet. Diesmal wegen vorsätzlicher Schädigung des Tierbestandes nach §181f Strafgesetzbuch. Und Suntinger ist nicht der Angezeigte, sondern lediglich Zeuge, und daher verpflichtet, die Wahrheit zu sagen und nichts zu verschweigen. Dieser Sumpf muss trockengelegt werden", so der VGT.

"Wildwestmanier"

VGT-Obmann Martin Balluch dazu: "Suntinger kam beim Prozess wegen seiner Abschussprämie für Wilderei mit einer Diversion davon. Jetzt muss die Staatsanwaltschaft erneut aktiv werden. Wenn Suntinger Derartiges weiß, dann muss er einvernommen werden. Und sollte er sich weigern, auszusagen, dann wäre Beugehaft angemessen. Dieser Wildwestmanier muss mit den schärfsten Mitteln des Rechtsstaates Einhalt geboten werden".

Bürger werden selbst aktiv

"Ich sehe mit eigenen Augen, was sich abspielt, spätestens wenn man dieses Massaker sieht und selbst betroffen ist, denkt man um. Die Bürger werden aktiv, bis das Gesetz so weit repariert ist, wie es sein sollte. Bis das der Fall ist, vergeht eine gewisse Zeit und bis dahin werden wir uns selbst helfen. Es ist zwar schade, aber es ist so. Im Mölltal halten die Leute noch zusammen", schildert der Bürgermeister abschließend.

Zur Sache

Hier findet ihr die Verordnung der Landesregierung vom 16. Jänner 2024, Zl. 10-JAG-2859/6-2023, betreffend die vorübergehende Ausnahme von der Schonzeit für den Wolf (Canis lupus)

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