Pollenallergie
Allergiker aufgepasst!
Die Augen tränen, die Nase läuft. Die Saison ist wieder in vollem Gange und plagt die Allergiker. Meinbezirk.at hat mit Uta Fink, Magistra der Pharmazie, aus der Malchus Apotheke in Spittal über die Pollensaison gesprochen.
SPITTAL. Eine Pollenallergie kann von geröteten Augen und Niesanfällen bis hin zu Beschwerden der Haut und Lunge reichen.
Meinbezirk.at: Warum ist es für Allergiker heuer so extrem?
Fink: „Da spielen immer mehrere Faktoren zusammen. Ein Hauptgrund ist sicherlich die extreme Trockenheit die wir auch heuer bereits hatten. Es ist einfach schon relativ warm für die Jahreszeit und der benötigte Regen, welcher auch den Blütenstaub wegschwemmen würde, bleibt oftmals aus. Bei Trockenheit können sich die Pollen gut in der Luft verteilen. Deshalb klagen auch heuer wieder viele Allergiker schon früh über Beschwerden. Wenn man nichts dagegen macht, kann sich die Allergie von der Nase und oder den Augen verlagern und beispielsweise als Asthma oder anhand einer empfindlichen Hautreaktion äußern."
Welche Pollen sind aktuell hauptverantwortlich?
„Die ersten Pollen stammen von der Hasel und der Erle. Ihre Pollenbelastung startet teilweise bereits im Januar und zieht sich bis in den April hinein. Im März kommen dann schon die Ulme, Esche und Birke hinzu. Bei den Blüten ist es oftmals der Löwenzahn. Beim Pollendienst kann man immer nachlesen, was aktuell blüht und auch wie hoch die Belastung ist. Für alle die wissen, dass sie Allergiker sind, sollten auch auf Kreuzreaktionen achten. Das bedeutet, dass Menschen, die auf eine Pollenart allergisch sind, eventuell auch auf gewisse Lebensmittel reagieren. Birkenpollen können zum Beispiel eine Obst- oder Steinobst Unverträglichkeit hervorrufen. Bei Gräserpollen betrifft dies meist Hülsenfrüchte, Soja und Tomaten. Ein Allergietest beim Haut- oder Lungenfacharzt kann Klarheit verschaffen."
Was kann man präventiv tun, um die Allergie abzufedern oder erträglicher zu machen?
„Da gibt es viele Möglichkeiten. Im Grunde geht es darum, sein Immunsystem und Abwehrkräfte zu stärken. Dinge die nachweislich gut helfen sind beispielsweise Basenpulver, Vitamin C hochdosiert aber auch Vitamin D, Selen und Zink stärken die Abwehrkräfte. Dann gibt es auch noch spezielle Supplemente wie Lectranal. Dies beinhaltet unter anderem die Traganthwurzel und schützt das Immunsystem auf natürliche Weise."
Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?
„Sobald die Symptome länger als ein paar Tage anhalten beziehungsweise wiederkehren. Zu dieser Jahreszeit verwechselt man Pollenallergien oft mit Erkältungen. Bei einem Spaziergang in der Natur erkennt man meist schnell, dass es sich eben nicht um grippeähnliche Symptome handelt. Man sollte dies also beobachten und gegebenenfalls beim Arzt abklären lassen."
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