Allerheiligen
Baum- und Urnenbestattungen sind in Spittal im Trend

Allerheiligen und Allerseelen sind die Tage mit der höchsten Besucherfrequenz am Stadtfriedhof Spittal. | Foto: Günter Klaus
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Im Bezirk planen viele Menschen ihre Bestattung im Voraus. Neben Urnen- sind auch Baumbestattungen im Trend. Gerald Baumgartner, Betriebsleiter der Bestattung Spittal, im Gespräch mit MeinBezirk.

BEZIRK SPITTAL. Allerheiligen - der Tag des Gedenkens und der Besinnung - hat in unserer Kultur eine besondere Bedeutung. In dieser Zeit besuchen viele Menschen die Gräber ihrer verstorbenen Angehörigen, um ihrer zu gedenken, Kerzen anzuzünden und die Gräber liebevoll zu schmücken. Gerald Baumgartner, Betriebsleiter der Bestattung Spittal, nimmt diese Zeit ebenfalls intensiv wahr: "Zu Allerheiligen kommen die Familien zusammen, um die Ruhestätten ihrer Liebsten zu pflegen. Der Blumenschmuck und die Kerzen sind dabei ein wichtiges Symbol der Erinnerung." Der wohl bekannteste Brauch an Allerheiligen ist die Gräbersegnung. Diese findet bei uns am Stadtfriedhof am 1. November um 14 Uhr statt. "Die Segnung wird in Spittal jedes Jahr von unzähligen Angehörigen besucht. Generell sind Allerheiligen und Allerseelen die Tage mit der höchsten Besucherfrequenz am Stadtfriedhof", sagt Baumgartner.

Gerald Baumgartner, Betriebsleiter der Bestattung Spittal an der Drau GmbH | Foto: Privat
  • Gerald Baumgartner, Betriebsleiter der Bestattung Spittal an der Drau GmbH
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Bestattungstrends

Auf die Frage, wie sich die Bestattungskultur in den letzten Jahren verändert hat, erklärt der Betriebsleiter: "Der Trend geht klar in Richtung Urnenbestattungen." Immer mehr Menschen entscheiden sich für diese Form, nicht zuletzt, weil sie häufig weniger aufwendig in der Pflege ist. Eine weitere Entwicklung sieht Baumgartner in alternativen Bestattungsformen wie der Baumbestattung, die in Spittal unter Platanen möglich ist. "Dabei entfällt die Grabpflege, was viele als entlastend empfinden", so Baumgartner. Seebestattungen hingegen seien in Kärnten kaum nachgefragt, da diese nur in der Donau durchgeführt werden können.

Virtuelle Trauerfeiern

Auch die Digitalisierung macht vor der Bestattungsbranche nicht halt. Virtuelle Trauerfeiern sind eine der neuen Entwicklungen, doch Baumgartner steht dieser Möglichkeit kritisch gegenüber. "Eine virtuelle Trauerfeier ist meiner Meinung nach keine angemessene Verabschiedungsform. Es gehört dazu, einem Menschen persönlich die letzte Ehre zu erweisen." Dennoch gesteht er ein, dass in Ausnahmefällen, etwa wenn Angehörige im Ausland leben und nicht vor Ort sein können, virtuelle Formate durchaus sinnvoll sein können.

Bestattungsvorsorge

Die Bestattungsvorsorge spielt in Spittal eine zunehmend wichtige Rolle. "Viele Menschen planen ihre eigene Bestattung im Voraus, um ihre Angehörigen zu entlasten", erklärt Baumgartner. Besonders Sterbeversicherungen würden oft genutzt, um die finanzielle Belastung für die Hinterbliebenen zu minimieren.

Grabpflege

Wenn es um die Grabpflege auf Friedhöfen geht, spielt für Baumgartner die Individualität eine zentrale Rolle: "Grabgestaltungen sind höchst persönlich. Ich möchte mir nicht anmaßen, hier Tipps zu geben. Für jeden bedeutet diese Gestaltung etwas anderes."

Allerheiligen und Allerseelen sind die Tage mit der höchsten Besucherfrequenz am Stadtfriedhof Spittal. | Foto: Günter Klaus
Gerald Baumgartner, Betriebsleiter der Bestattung Spittal an der Drau GmbH | Foto: Privat
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