Kaserne-Mord Spittal
Schütze muss nun zwölf Jahre ins Gefängnis
- Angeklagter vor Gericht am 4. Juni.
- Foto: MeinBezirk.at
- hochgeladen von Evelyn Wanz
Der Berufungsprozess nach dem Mord in der Türk-Kaserne brachte nun Klarheit: Das Urteil, zwölf Jahre unbedingte Haft, ist seit gestern offiziell rechtskräftig.
SPITTAL. Im Oktober des Vorjahres kam in der Türk-Kaserne ein Soldat durch einen Schuss ums Leben. Der damals 21-jährige Schütze wurde festgenommen und saß seither in Untersuchungshaft. Er bestritt vor Gericht stets, den Soldaten absichtlich getötet zu haben. Das Landesgericht Klagenfurt verurteilte ihn dennoch zu zwölf Jahren Haft - MeinBezirk.at war bei der Verhandlung vor Ort. Dieses Urteil war zu diesem Zeitpunkt noch nicht rechtskräftig.
Nichtigkeitsbeschwerde
Bereits im Juni hatte sein Anwalt gegen dieses Urteil eine Nichtigkeitsbeschwerde und Berufung eingelegt. Zuerst musste der Oberste Gerichtshof (OGH) über die Beschwerde entscheiden. Nachdem diese nicht erfolgreich war, gelangte die Berufung an das Oberlandesgericht (OLG) Graz.
Fix 12 Jahre Haft
Am Montag, dem 1. Dezember, verhandelte das OLG Graz über die Berufung – und bestätigte das Urteil des Landesgerichts Klagenfurt vollständig. Das berichteten bereits mehrere Kärntner Medien. Der 21-Jährige muss somit zwölf Jahre ins Gefängnis. Da die Strafhöhe nun rechtskräftig ist, wird er aus der Justizanstalt Klagenfurt in eine andere Haftanstalt verlegt.
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