Damals und Heute: Der Stadtpark Spittal
SPITTAL. Gemeinsam mit dem Stadtarchiv sieht sich die Woche alte Ansichen von Spittal an. Dieses Mal: Den Stadtpark.
Das Palmenhaus
Gabriel von Salamanca ließ ab 1533 in Formen der lombardisch-venezianischen Spätrenaissance eines der schönsten Schlösser erbauen. Nach dem Tod Gabriels wurden das Schloss und der Ziergarten bis in die Neunziger Jahre des 16. Jahrhunderts fertiggestellt. Der nach den Plänen von Giuseppe Balzaretti von 1840 neu gestaltete Stadtpark geht in seinen Grundzügen noch weitgehend auf das 19. Jahrhundert zurück. Das sogenannte „Palmenhaus“ wurde früher noch von den Fürsten von Porcia genutzt, verfällt danach zusehends und wird in den späten 1950er-Jahren abgetragen.
Neues Amtsgebäude
Als der Bund 1930 den Bau eines großen Amtsgebäudes plante, versteifte man sich auf den heutigen Standort in der Schillerstraße. Die Gemeindevertretung musste um den Preis von 50.000 Schilling 5.000 Quadratmeter abtreten. Hier wurde für Bezirksgericht, Finanzamt und Gendarmerie das heute noch in Funktion stehende Amtsgebäude samt einem Gefängnistrakt errichtet.
Kulturhaus im Park
In den Sechziger Jahren wurde dort westlich des Amtsgebäudes noch ein Wohnhaus errichtet. Vor über 30 Jahren bestand die Gefahr, dass im Bereich der Schillerstraße weitere Teile des Parks geopfert werden. Es gab reelle Pläne für ein Kulturhaus im Park, das ungefähr dort situiert werden sollte, wo sich heute der Spielplatz befindet. Der Umbau des „Volksheim-Saales“ zum heutigen Festsaal führte dann dazu, dass man von diesem Vorhaben wieder Abstand nahm. Der Stadtpark steht heute im Eigentum der Stadtgemeinde Spittal. Die gesamte Parkfläche ist allseitig offen und nur im südöstlichen Bereich befindet sich noch ein Rest der ursprünglichen Parkmauer. Von 1952 bis 1953 wurde der Zaun, welcher im Norden an die Tiroler Straße grenzt, im Zuge der Verbreiterung dieser Straße entfernt.
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