"Damit die Jugend das Brauchtum aufrecht erhält"

Das offizielle Kampagnenbild von Johanna Egger | Foto: Nina Hader
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GMÜND. Johanna Egger ist mit ihren 18 Lenzen das wohl jüngste der 43 „Gesichter der Region“, das sich an der Kampagne „Drauf bin i stolz“ der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Nockregion-Oberkärnten beteiligt. "Ich finde die Idee der Kampagne ganz toll", befindet die Leiterin der Landjugend Lieser-Maltatal, prägten doch nicht zuletzt auch Gesichter die Region.

Regelmäßige Veranstaltungen

So, wie die LAG-Initiative die Region stärken will, so engagiert sich die BORG-Maturantin für die zurzeit 42 Mitglieder zählende Landjugend, deren Sprecherin Johanna Egger seit Feber 2015 ist. Ihr wesentliches Anliegen: "Dass die Jugend das Brauchtum aufrecht erhält." Dazu gehört die Organisation regelmäßiger Veranstaltungen wie der im vergangenen April erstmals veranstaltete Bauernball in Malta, der Kirchtag in Innernöring/Eisentratten oder das Binden der Erntekrone. Hinzu kommen Schitage oder wie kürzlich ein Ausflug nach Wien.

Zwischen 14 und 30

"Man lernt viel über die Region sowie das Vereinswesen", berichtet die junge Obfrau, die sich einmal wöchentlich mit dem Vorstand zusammensetzt. Mitglied bei der Landjugend kann jeder zwischen 14 und 30 Jahren werden. Johannas 16-jährige Schwester Felicia ist auch dabei. Und sobald die zwölfjährige Antonia das passende Eintrittsalter erreicht hat, macht sie "natürlich" auch mit, wie die jüngste Egger-Tochter bekräftigt. Mama Heidi sekundiert: "Die Mitgliedschaft ist doch ein Freibrief zum Ausgehen!"

In der Landjugend findet sich so manches Pärchen, auch fürs Leben. Sobald aber die Hochzeitsglocken läuten, ist es mit der Mitgliedschaft vorbei. "Aber wenn jemand ein Kind hat, sehen wir das nicht so streng", lacht Johanna. "Deswegen haben manche Eltern auch noch nicht geheiratet, um weiter dabei sein zu können."

Zweiter Platz in Rhetorik

Die Landjugend Kärnten wiederum bietet den Vorstandsmitgliedern Schulungen, Kurse und Wettbewerbe an. Die am 8. Oktober 18 Jahre alt gewordene Johanna hatte sich an einem Rhetorik-Wettbewerb beteiligt, bei dem sie im Bundesentscheid in Vorarlberg den zweiten Platz in einem "Poetry-Slam" (sinngemäß: Dichterwettstreit oder Dichterschlacht) zum Thema "Was ist Lebensqualität?" errang.

Worauf die Oberkärntnerin die Vizemeisterschaft zurückführt? "Ich glaube, es lag vor allem an der sprachlichen Qualität." Es versteht sich, dass die Maturantin in Deutsch eine "eins" hat. Ihr Berufswunsch: Journalismus in Printmedien!

Ein "Harfentyp"

Darüber hinaus spielt Johanna das nicht eben alltägliche Instrument Harfe, erlernt bei Barbara Weber an der Musikschule Gmünd. "Sie war immer schon ein verträumtes Kind, voller Fantasie, das sich viele Geschichten ausgedacht hat", so Mama Heidi, die ihre Johanna ursprünglich Sidonia nennen wollte: "Sie ist eben ein Harfentyp."

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