Der verlängerte Arm des Pfarrers

Will ehrenamtlich für die Kirche tätig sein: Adolf Wirnsberger aus Rennweg | Foto: KK
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RENNWEG (ven). "Ein Diakon ist der verlängerte Arm eines Pfarrers", erklärt Adolf Wirnsberger. Er und zehn Weitere werden sich am 5. Oktober von Diözesanbischof Alois Schwarz zum Diakon weihen lassen.

Der verheiratete Familienvater und Elektriker ergänzt: "Ein Pfarrer hat oft vier bis fünf Pfarrern auf einmal zu betreuen. Da wird er vom Diakon bei seinen Aufgaben unterstützt." Für Wirnsberger war es eine Berufung. Gläubig war er von klein auf - mal mehr, mal weniger. Bereits in der Schule antwortete er, nach seinem Berufswunsch gefragt, mit "Pfarrer". Durch eine schwierige Lebenssituation wandte er sich wieder vermehrt der Kirche zu.

Weg zur Kirche
2009 ging er mit einem Diakon und einer Pastoralassistentin schweigend sechs Tage lang den Hemmapilgerweg von Slowienen nach Gurk. "Die ersten zwei Tage war es nicht leicht, aber man erlebt die Natur. Ich habe gespürt, dass ich bei Marterlen und Kirchen auf unserem Weg angesprochen wurde", erklärt er. Am Ende der Reise hat er den Diakon gefragt, wie er selbst Diakon werden könnte.

Intensive Ausbildung
Drei Jahre lang dauerte seine Ausbildung in Salzburg, die einmal im Monat statt fand. "Die ersten zwei Prüfungen waren wirklich schwierig für mich, da habe ich ordentlich gezittert", blickt er zurück. Auch eine schriftliche Arbeit war zu verfassen. Sein Thema "Neues Testament - Jesus von Nazareth". Zur Theorie kommt noch eine praktische Ausbildung seitens der Diözese. Ein soziales, ein pastorales und ein liturgisches Jahr gilt es zu absolvieren. Nach seiner Weihe darf er die Sakramente der Taufe und der Ehe spenden, Begräbnisse durchführen und Wortgottesdienste halten.

Familie unterstützt
Seine Familie steht dabei voll und ganz hinter ihm. Er kann sich auch trotz Heirat weihen lassen, Unverheiratete, die sich zum Diakon weihen lassen, müssen sich dem Zölibat verpflichten. "Es ist ein Ehrenamt, und ich danke auch meinem Chef, der mich das neben meinem Beruf machen lässt", so Wirnsberger. Seine "Dienstkleidung" wird aus einer weißen Albe mit einer Stola bestehen, er unterstützt damit Pfarrer Josef Hörner in der Pfarre St. Peter im Katschtal.

Freie Entscheidung
Von Papst Franziskus ist Wirnsberger beeindruckt. "Er wird vieles verändern", ist er sich sicher. Zum Zölibat hat er eine feste Meinung: "Es ist eine freie Entscheidung, sich der Kirche zu widmen. Und dann muss man das auch mit allen Konsequenzen machen."

Zur Sache:
Name: Adolf Wirnsberger
Geburtstag: 26. August 1966
Familie: verheiratet, ein Sohn (19), eine Tochter (15)
Hobbys: Unternehmungen mit der Familie, Spazierengehen, ehrenamtlicher Rettungssanitäter und First Responder
Hierarchie:
Papst (wird gewählt)
Kardinal (wird ernannt)
Diözesanbischof (wird geweiht)
Dechant (im Dekanat)
Pfarrer (Priester und Oberhaupt in der Pfarre)
Priester
Kaplan (Priester in einer Pfarre)
Diakon (Hilfe für Pfarrer)
Institutionen: Mehrere Pfarren werden zum Dekanat zusammengefasst, mehrere Dekanate zur Diözese

Will ehrenamtlich für die Kirche tätig sein: Adolf Wirnsberger aus Rennweg | Foto: KK
Adolf Wirnsberger, seine Frau Martina, Diözesanbischof Alois Schwarz, Sarah und Lukas Wirnsberger | Foto: KK/Neumüller
Bischof Alois Schwarz mit den Anwärtern, die am 5. Oktober zu Diakonen geweiht werden | Foto: KK/Neumüller
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