Gesundheit
Die Zahl der Grippeerkrankungen ist rückläufig
Wie die österreichische Gesundheitskasse informiert, geht die Zahl der Grippe-Erkrankungen im Bezirk Spittal zurück.
BEZIRK SPITTAL (td). Wie aktuelle Zahlen der österreichischen Gesundheitskasse - Landesstelle Kärnten unterstreichen, ist die Zahl der Grippe-Erkrankungen in Kärnten bzw. im Bezirk Spittal rückläufig. Im südlichsten Bundesland Österreichs sind aktuell 3.396 Menschen "Grippe krank", davon haben 282 Personen die echte Influenza. Im Bezirk Spittal sind derzeit 280 Menschen "Grippe krank" und davon leiden 36 an der echten Grippe.
In den Vor-Wochen lagen in Kärnten noch mehr Menschen "Grippe krank" (Gesamtzahl Grippe und grippaler Infekte) im Bett und zwar 3.740 Personen in Kalenderwoche 7 bzw. 3.959 Menschen in KW6. Im Bezirk Spittal waren in KW7 noch 294 Menschen krank gemeldet.
Infektzeit: Jänner bis März
Im vierten Quartal 2019 rief die österreichische Gesundheitskasse zur Grippe-Schutzimpfaktion unter dem Titel „Impfen nützt – impfen schützt“ auf. Mit Erfolg!? Von Staus bei der Anmeldung und einem stärkeren Zulauf in der Ordination, wie er in der Grippezeit immer wieder vorkommt, kann Wolfgang Danhofer, Allgemeinmedizinier im Gesundheitszentrum Greifenburg, nicht berichten. "Im Jänner, Feber und im März nehmen Infekte zu, aber der Zulauf in unserer Ordination ist eigentlich wie immer.
Auffallend viele Lungenentzündungen
"Auffallend war heuer der Anstieg an Lungenentzündungen. Davon waren untypisch viel junge Menschen betroffen." Als Schutz rät der Oberkärntner im Spätherbst zur Grippeimpfung. Auch gegen die bakterielle Lungenentzündung kann man sich impfen lassen. Vorbeugend wirken weiters Fitness, Sport, gesunde Ernährung, frische Luft und genügend Schlaf. Diese Kombination wirkt positiv auf den Körper und beugt Krankheiten vor. Unterstützend schlagen Vitamine, Vitamin C oder Zink an. Als Geheimtipp und Hausmittel nennt der Arzt "die gute alte Hühnersuppe". Risikopatienten wird geraten große Menschenansammlungen, wie Umzüge, Konzerte, zu meiden.
Die Symptome
Vorbeugen ist gut, aber was ist zu tun, wenn die Grippe bereits zugeschlagen hat!? "Dann soll man sich die Zeit nehmen die Krankheit auszukurieren", verrät Danhofer. Der Doktor empfiehlt auch abschließend eine Kontrolle beim Hausarzt des Vertrauens. Typische Symptome einer Grippe sind Gliederschmerzen, Fieber, Muskelschmerzen und Kopfschmerzen. Während ein grippaler Effekt sieben Tage dauert, ist man mit einer echten Grippe länger bedient.
Selbstschutz
Als Mediziner kommt Danhofer ständig mit Kranken in Kontakt. Sein Rezept gegen die Viren sind "viel Sport, gesunde und ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf und ständige Handydesinfektion."
Vitamin D Mangel im Winter ausgleichen
Zahlreiche Menschen leiden im Winter an Vitamin D Mangel. Vitamin D wird von unserem Körper durch die UV-B-Strahlen der Sonne hergestellt, wovon wir in der kalten Jahreszeit nur wenig abbekommen. Dieser Mangel kann durch Einnahme von Vitamin D Produkten ausgeglichen werden. "Außerdem hilft Zink, um besser durch die Erkältungszeit zu kommen und Infekte dauern kürzer", weiß Stefan Kain, Apotheker bei der Teurnia Apotheke Möllbrücke, denn Zink stärkt den Immunkreislauf. Damit nicht genug: Zink unterstützt auch die Wundheilung. Aber Achtung: Bei der Zink-Einnahme ist auf die Menge und Einnahmedauer zu achten!
Ein Mittel auf planzlicher Basis um gestärkt durch den Winter zu kommen wären Produkte aus Zistrose, wie Tee oder Extrakte. Auch der Lebenswandel - regelmäßiger Sport und Bewegung, Stressreduktion sowie vielfältiges und selbstgekocktes Essen helfen gesund zu bleiben. Bereits Erkankten empfielt der Lurnfelder: "Viel Trinken (mindestens zwei Liter pro Tag) und Ruhe".
ZUR SACHE
Die Österreichische Gesundheitskasse ist das Ergebnis einer großen Reform der Sozialversicherungsträger in Österreich. 21 Versicherungsträger wurden mit 1. Januar 2020 durch eine Fusion auf fünf reduziert. Durch die Zusammenlegung der neun Gebietskrankenkassen Österreichs sowie der Betriebskrankenkassen von Kapfenberg, Mondi, Voest Alpine Bahnsysteme und Zeltweg entstand die neue Österreichische Gesundheitskasse. Der Sitz der österreichischen Gesundheitskasse befindet sich in Wien.
Mit 150 Standorten in Österreich ist die Gesundheitskasse immer in ihrer Nähe - mit Kundenservicestellen sowie medizinischen Einrichtungen.
Finanziert wird die ÖGK großteils durch gesetzlich festgelegte Krankenversicherungsbeiträge der Arbeitnehmer, Arbeitgeber und Pensionisten. Die Beiträge bilden das Fundament der sozialen Krankenversicherung und stellen die nachhaltige Leistungsfähigkeit des Sozial- und Gesundheitssystems sicher.
7,2 Mio bei ÖGK versichert
Derzeit sind 7,2 Millionen Menschen bei der Österreichischen Gesundheitskasse versichert. Österreichweit arbeiten über 12.000 Beschäftigte in mehr als 120 Servicestellen und 100 Gesundheitseinrichtungen. Mit einem Leistungsvolumen von fast 15,3 Milliarden Euro deckt die ÖGK den Bedarf an Gesundheitsleistungen ihrer Versicherten.
Die großen Entscheidungen trifft die ÖGK nach dem Prinzip der Selbstverwaltung. Die Entscheidungsgremien werden von Vertretern der Arbeitnehmer und Arbeitgeber aus deren Interessenvertretungen beschickt (Arbeiterkammer und Wirtschaftskammer).
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