Spittal
Entgleister Waggon rostet vor sich hin
Vor einem Jahr entgleiste ein Zug in Spittal, die Überbleibsel sind noch immer nicht beseitigt.
SPITTAL (wru). Auf einem Parkplatz in Spittal rostet seit einem Jahr ein Güterwaggon langsam vor sich hin. Sehr zum Ärger der Bahnbediensteten, für deren Autos der Platz extra zur Verfügung steht. „Genaues weiß man nicht, wir stoßen auf eine Mauer des Schweigens, aber ein Waggon auf einem Parkplatz ist jedenfalls wohl einmalig in Österreich“, kritisiert ein Parkplatzbesucher.
Achse gebrochen
Die WOCHE konnte jedenfalls klären, wie er dort hingekommen ist: „Er ist ein Überbleibsel einer Zugentgleisung – vor einem Jahr sind hier acht Waggons eines Gütertransportes voll beladen mit Erz entgleist“, weiß ÖBB-Sprecher Christoph Posch mehr über den vergessenen Waggon. „Er wurde mit Hilfe eines Krans auf diesen Parkplatz gehievt und dort abgestellt. Die Ladung wurde entsorgt und der total beschädigte Waggon, der nun schrottreif ist, hier eingeparkt“, so der Pressesprecher. Und: “Genau dabei ist eine Achse gebrochen.“
Gesperrte Stecke
Jetzt rostet ein Andenken an den Unfall, der glücklicherweise keine Verletzten forderte, aber großen Sachschaden verursachte, ausgerechnet auf einem Parkplatz vor sich hin. Posch: „Die Krux bei der Geschichte ist, dass alle Waggons, die da unterwegs waren, einem privaten kroatischen Bahnbetreiber gehören. Es gibt hier deshalb noch einige offene juristische Fragen zu klären.“ Erst dann wollen die ÖBB „Grünes Licht“ für die Entsorgung geben.
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