Die Not des Wildes wird immer größer
Es gibt nur eine Lösung

BEZIRK SPITTAL. Bezirksjägermeister Franz Kohlmayer ist besorgt: "Die Winteraktivitäten haben sich vervierfacht! So einen Winter habe ich noch nie erlebt". Er hat Verständnis, dass die Menschen in die Natur wollen und Skitouren oder Schneeschuhwanderungen machen.

Richtiges Verhalten
"Die Menschen müssen sich unbedingt an die Routen und eingezeichneten Wege halten! Die Wintereinstände dürfen nicht betreten werden", mahnt Kohlmayer. Er findet es gut, dass Menschen in der Natur sein wollen, aber dazu gehört auch Respekt. Ihn verwundert es nur, dass viele Autokennzeichen von weither kommen. "Klagenfurt, Salzburg oder auch Slowenien. Wir befinden uns doch im Lockdown!", so Kohlmayer. Die momentanen Schneemassen machen den Tieren zu schaffen. Zum Beispiel Lawinen, ausgelöst durch das Skifahren, werden schnell zur Gefahr. Richtiges Verhalten in der Natur ist das Um und Auf für die Sicherheit der Menschen und auch der Tiere.

Nur ein Lösungsansatz
Für Kohlmayer ist die Lösung klar: "Wir brauchen viel mehr Wildruhezonen! Im Bezirk Spittal haben wir gerade einmal 260 Hektar Wildruhezonen von insgesammt 277 000 Hekar. Da geht noch etwas!" Mit allen Behörden wird gemeinsam ein Plan ausgehandelt. Denn ohne diese Wildruhezonen wird es den Tieren nicht besser gehen.

Ausnahmesituation

Momentan sind die Jäger im Bezirk rund um die Uhr im Einsatz. Es gibt momentan zusätzlich fast 40 Notfütterungen, welche die Jäger freiwillig betreuen. Für die Jäger ist die Arbeit nicht immer einfach, da in gewissen Gebieten Lebensgefahr durch Lawinen herrscht. Auch der finanzielle Aufwand ist enorm. "Doch gemeinsam schaffen wir das!", bleibt der Bezirksjägermeister positiv.

Schäden werden bleiben
Erst im Frühjahr wird man erkennen, welche Schäden der Winter hinterlassen hat. Hier ist wichtig zu betonen, nicht nur das Wild trägt zu den Schäden bei, sondern auch die Menschen. "Beim Skifahren wird oft der Terminaltrieb der gepflanzten Bäume abgeschnitten. Im Frühjahr glaubt man, dass es der Wildbiss war, dabei waren es die Menschen!", schließt Kohlmayer das Interview ab.

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