Fünf Jahre bunte Kindersachen
In ihrer Nähstube in Lendorf ist Sabine Staber in ihrem Element. Für ihre Ideen gab es jetzt den Regionalpreis Kärnten
LENDORF (des). Qualität und Nachhaltigkeit stehen an oberster Stelle bei Sabine Staber, Inhaberin von Luzy & Luke. „Kinderware muss bequem und bunt sein, mitwachsen und von so guter Qualität, dass die Mutter keine Arbeit hat“, lautet ihr Credo. Seit fast fünf Jahren begeistert sie junge Eltern mit hochwertiger Baby- und Kindermode. Für ihr Talent und handwerkliche Kunst erzielte sie kürzlich den dritten Platz beim Regionalitätspreis Kärnten 2018 der WOCHE.
Preisgekröntes Werk
„Über die Wertschätzung meiner Arbeit habe ich mich riesig gefreut. Die Veranstaltung ist ein interessantes Netzwerk und ich finde es sehr positiv, dass dank des Preises großartige Projekte in unserer Region vor den Vorhang geholt werden“, meint Staber zur Preisübergabe. Einzigartiges leistet sie mit ihrem Laden auf der Hauptstraße in Lendorf. Die gelernte Damenkleidermacherin hat sich 2015 mit viel Enthusiasmus der Selbstständigkeit verschrieben. „Meine Familie hat mich voll unterstützt und das gab mir den Mut“. Seitdem kreiert sie alles was Baby- und Kinderherzen höher schlagen lässt.
Talent spricht sich rum
Doch nicht nur Mütter sind von den bunten Stoffen aus ökologisch geprüfter Jersey-Baumwolle begeistert auch Frauen ohne Kinder möchten von der begabten Schneiderin ausgestattet werden. „Die Nachfrage nach Damenbekleidung steigt, aber die Kindermode hat Priorität“, erklärt Staber. Doch die Anfragen bestätigen ihren guten Geschmack und ihr hohes Niveau.
Handarbeit ist Trumpf
Ausprobieren ist sowieso ihr Ding. Angefangen hat Staber mit Oberteilen und Hosen. Später sind Röcke dazugekommen und jetzt vervollständigen Windeltaschen sowie Hüllen für Mutter-Kind-Pässe ihre Kreationen. Auch ihr Laden hat sich ihrem Arbeitstempo angepasst. Erst nutzte sie einen Raum mittlerweile sind es zwei Räume und im nächsten Jahr zum Jubiläum wird der Verkaufsraum nochmals erweitert.
Eine Plattform für Design
Natürlich hat sie im Laufe der Zeit auch ihren Maschinenpark erweitert. Jetzt meistert die Produktion mit drei unterschiedlichen Näh- und Stickmaschinen. Auch mit ihrer Schnitttechnik setzt sie Trends. Mittlerweile sind die Modelle zweifarbig und die Hosen für etwas größere Sprösslinge werden jetzt in „Slim fit“ angeboten.
Markenzeichen Nachhaltigkeit
Neben ihren künstlerischen Fähigkeiten setzt Staber auf Nachhaltigkeit. Die Stoffe kommen von anerkannten Firmen aus Deutschland und Portugal, die Nähseide aus Slowenien. Billiglohnländer und weite Frachtwege sind ihr ein Gräuel. Elektrizität wird mit Photovoltaik erzeugt, im Geschäft werden LED-Lampen genutzt und als Fortbewegungsmittel steht Staber auf E-Mobilität. Arbeitskräfte werden bei ihr fair bezahlt. Staber möchte im Sinne ihrer Kunden, der Kinder, einen möglichst kleinen ökologischen Fußabdruck hinterlassen. Ganz nach ihrem Vorbild Pippi Langstrumpf, „ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt“.
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