Wildbach- und Lawinenverbauung
Große Schutzprojekte in Oberkärnten stehen an

HWS Riegerbach, Radenthein-Döbriach, Aufweitungsmaßnahmen um dem Fluss mehr Raum zu geben
und HWS Mauern zum Siedlunngsschutz | Foto: LPD
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    und HWS Mauern zum Siedlunngsschutz
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Effizientere Soforthilfe, das soll der neue Grundsatzbeschluss zur Finanzierung des Bauprogramms der Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV) bewirken. Alleine in Radenthein und Reißeck sollen rund 2,3 Millionen Euro investiert werden.

BEZIRK. Für die Wildbach- und Lawinenverbauung Kärnten ist das geplante Jahresprogramm 2024 von den Folgen der Unwetter der letzten Jahre und dem nach wie vor anhaltenden Verlust des Objektschutzwaldes durch die Borkenkäferkalamität in Oberkärnten geprägt. Während auf der einen Seite die aus den Hochwässern 2022 resultierenden, dringend erforderlichen Schutzprojekte in Radenthein und Bad Kleinkirchheim starten, stellt das Obere Mölltal weitere Arbeitsschwerpunkte dar, wo es gilt, Siedlungsraum und Infrastruktur nach dem flächigen Verlust von Objektschutzwald vor Naturgefahren zu schützen. Das Jahresarbeitsprogramm der Sektion Kärnten sieht Investitionen mit einem Gesamtvolumen von 26,6 Millionen Euro vor. Dabei sind für Sofortmaßnahmen, die unvorhersehbar sind, 1.200.000 Euro reserviert, der Landesmittelbeitrag dafür beträgt in etwa 400.000 Euro. In der Budgetplanung sind auch Maßnahmen für die laufende Instandhaltung in Form von Betreuungsdiensten in der Höhe von 900.000 Euro (300.000 Landesmittel) enthalten.

"Notwendige Maßnahmen"

"Rückblickend auf die letzten Jahre betrachtet ist nicht davon auszugehen, dass Katastrophen- und Hochwasserereignisse abnehmen werden. Nicht allein aus diesem Grund sind konstante Investitionen in diesem Bereich unerlässlich", betont Landesrat Daniel Fellner (SPÖ): "Der erfolgreiche Hochwasserschutz zeigt, dass Investitionen in präventive Maßnahmen weiterhin notwendig sind, um Kärnten optimal vor Naturgefahren zu schützen!"

WLV-Schwerpunkte 2024

Folgende Arbeitsschwerpunkte werden im heurigen Jahr im Bezirk Spittal umgesetzt:

  • In Radenthein wird in den Kaningerbach – Rossbach investiert. Der Bedarf liegt bei 1.200.000 Euro. 744.00 Euro sind Bundesmittel (BM), 240.000 Euro Landesmittel (LM) und 216.000 Euro Interessentenmittel (IM).
  • In Reißeck ist für den Rottauerbach ein Budget von 1.100.000 Euro (Bedarf), 662.000€ (BM), 220.000€ (LM) 217.800€ (IM) vorgesehen, um die Sicherheitsmaßnahmen zu finanzieren.
  • In Heiligenblut plant man den Lawinenschutz mit einem Budget von 1.000.000 Euro (620.000€ BM, 210.000€ LM, 170.000€ IM).
  • In Mallnitz und Obervellach sollen Arbeiten am Mallnitzbach mit einem Budget von 800.000 (496.000, 168.000, 136.000) Euro verrichtet werden, um die erforderlichen Schutzvorkehrungen zu treffen.
  • In Berg im Drautal soll der Bergerbach mit einem Budget von 650.000 (396.500, 117.000, 136.500) Euro gesichert werden.
  • In Stall plant man für den Tauchenbach ein Budget von 700.000 (434.000, 147.000, 119.000) Euro und für Loisengraben ein Budget von 500.000 (310.000, 105.000, 85.000) Euro ein.
  • Dellach im Drautal setzt für den Gießgraben ein Budget von 500.000 Euro ein (285.000, 90.000, 125.000).
  • In Baldramsdorf wird der Schutz des Zörbachs mit einem Budget von 800.000 (480.000, 144.000, 176.000) Euro geplant.
  • Für das Mörtschach FWP-Projekt wird ein Budget von 560.000 (347.200, 117.600, 95.200) Euro vorgesehen.
HWS Riegerbach, Radenthein-Döbriach, Aufweitungsmaßnahmen um dem Fluss mehr Raum zu geben
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Symbolfoto | Foto: unsplash/Good Free Photos
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