Spittal
Mehr Fahrraddiebstähle

- Foto: adobe.stock: Robert Kneschke
- hochgeladen von Selina Dürnle
Die Zahl der Fahrraddiebstähle steigt.
SPITTAL. Im Bezirk Spittal wurden im Jahr 2022 bis dato 35 Fahrraddiebstähle verzeichnet. Im Vergleich zum Vorjahr, 14 im Jahr 2021 und 15 im Jahr 2020, hat sich die Zahl somit verdoppelt. Die Polizei wurde demnach beauftragt, mit Maßnahmen den kriminellen Handlungen entgegenzuwirken. In erster Linie bedeutet dies mehr Kontrolle auf den Straßen. Zudem ist es der Polizei ein Anliegen, die Bevölkerung aufzuklären und über Präventionsmaßnahmen zu informieren. „Die Fahrräder werden auch immer teurer, deshalb ist der Fahrraddiebstahl ein lukratives Geschäft für Kriminelle“, erklärt Hannes Micheler. Die Straftaten finden hauptsächlich im städtischen Bereich statt, d.h. direkt in der Stadt Spittal und Umgebung. „Vorwiegend werden die Fahrräder aus dem Keller von Mehrparteienwohnhäusern, aus nicht abgesperrten Garagen und öffentlichen Abstellplätzen gestohlen. Außerdem erleben wir häufig, dass dies auch bei Radveranstaltungen vorkommt wie beispielsweise bei beliebten Mountainbike-Rennen oder Marathons. Dort findet man nämlich hauptsächlich sehr hochpreisige Exemplare“, erläutert der Major. Erfahrungsgemäß werden vor allem hochpreisige Fahrräder ins Ausland abtransportiert, weshalb man häufig Kombis und Kastenwägen an der Grenze diesbezüglich kontrolliert.
Präventionsmaßnahmen
Major Hannes Micheler gibt uns hilfreiche Tipps um zu verhindern, dass das eigene Fahrrad gestohlen wird. Zunächst verfügt jedes Fahrrad über eine individuelle Nummer, welche man unbedingt notieren soll, um sie im Notfall sofort der Polizei übermitteln zu können. Wichtig zudem ist auch immer ein Foto des besagten Fahrrades. „Wir geben die Meldung als Fahndung raus und so kann man das gestohlene Fahrrad eventuell am Grenzübergang ausfindig machen“, erklärt Hannes Micheler. Weiters ist es immer wichtig, sein Fahrrad richtig abzusperren. „Hier ist es besonders ratsam, auf hochwertige Fahrradschlösser zu setzen. Die sorgen nämlich dafür, dass der Täter viel länger braucht oder es erst gar nicht schafft, das Schloss zu knacken“, betont er. Schließlich gibt es auch GPS-Tracking-Geräte, die via Smartphone verbunden werden und immer anzeigen, wo sich das Fahrrad befindet. „Mithilfe von GPS kann das Fahrrad auf der ganzen Welt getracked werden. Vor allem bei hochpreisigen Rädern ist dies eine sehr sinnvolle Investition. Der GPS-Sender ist meist nicht größer als eine Münze und kann daher unauffällig angebracht werden“, erklärt Hannes Micheler vom Bezirkspolizeikommando Spittal.



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