MIT VIDEO: Radentheinerin setzt auf selbstgemachte Handtaschen
Sabine Unterweger produziert auf Anfrage Taschen passend zu jedem Trachten-Outfit.
RADENTHEIN (aju). Vor vier Jahren hat Sabine Unterweger begonnen, verschiedenste Taschen zu nähen. Besonders angetan haben es ihr die Trachtenstoffe. So fertigt sie auf Wunsch das passende Accessoire für jedes traditionelle Outfit und das wissen auch die Kunden zu schätzen.
"Das kann ich auch"
Ihre Leidenschaft für das Nähen entdeckte Unterweger 2013. "Meine Söhne sind damals ausgezogen und so hatte ich Platz, mir ein Nähzimmer einzurichten", sagt Unterweger. Inspiration für das erste Werk holte sie sich aus einer Zeitung, in der eine Dirndltasche abgebildet war. "Ich kann das auch, dachte ich mir", sagt Unterweger. Seit damals ist ihr Geschäft stetig gewachsen und ihre Unikate kommen auch bei den Kunden gut an. "Jeder hat andere Wünsche und Vorstellungen, die ich versuche, bestmöglich umzusetzen", sagt Unterweger.
In die Wiege gelegt
Das Schneiderhandwerk selbst wurde Unterweger dabei in die Wiege gelegt. Die gebürtige Steirerin, die der Liebe wegen nach Radenthein gezogen ist, hat das Handwerk schon von ihrer Mutter gelernt. "Meine Mutter war Handarbeitslehrerin, da bekommt man das einfach mit, so konnte ich auch mit nur fünf Jahren schon häkeln", sagt Unterweger. Inspiration für ihre Kreationen holt sich die Mutter von zwei Söhnen vor allem aus dem täglichen Leben. "Man muss mit offenen Augen durch die Welt gehen, dann findet man überall Inspiration", erklärt Unterweger. Mit einem Lächeln fügt sie noch hinzu, dass sie sich mittlerweile auch an die Farbe braun, die ja in vielen Kärntner Trachten Verwendung findet, gewöhnt habe. Ihre neueste Kreation sind Taschen mit Wechselklappen, die mit einem Klettverschluss ganz leicht an mehrere Outfits angepasst werden können, und auch Kindertaschen aus Filz stellt sie mittlerweile her.
Namensgebung
Auf den Namen Amely TaschenWerk kam die gelernte Gesundheitstrainerin durch einen Zufall. Wäre einer ihrer zwei Söhne nämlich ein Mädchen geworden, so hätte er Amely geheißen. "Damals wurde mein Schwiegervater sehr krank, ich war gerade schwanger und wir wollten ihn wenigstens noch sagen, wie sein Enkelkind heißen wird und überlegten und deshalb einen Jungen- und einen Mädchennamen", sagt Unterweger.
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