Reißeckbahn: Angerer bemüht Volksanwalt
Amtswegiges Prüfungsverfahren zur Einstellung der Bahn eingeleitet.
REISSECK. Nationalratsabgeordneter Erwin Angerer kämpft weiter für den Erhalt der Reißeckbahn. Nach dem Einstellungsbescheid des Ministeriums (wir berichteten) bemüht er nun die Volksanwaltschaft, die ein amtswegiges Prüfungsverfahren eingeleitet hat.
Schritt angekündigt
"Ich habe bereits in einem direkten Gespräch Herrn Minister Leichtfried angekündigt, dass ich diesen Schritt setzen werde, da meiner Meinung nach - und die teile ich mit Arnold Riebenbauer als ehemaligen Richter - die Einstellung laut geltenden Gesetz (Seilbahngesetz) nicht begründbar ist", so Angerer über seinen Schritt.
"Millionengewinne"
Der Betrieb sei für den Verbund "aus wirtschaftlichen Gründen nicht zumutbar", Angerer sieht dies allerdings anders: "Der Verbund macht Millionengewinne, 16 Manager verdienen mehr, als der 'angebliche' jährliche Abgang ausmacht und vier Vorstände haben ein Jahresgehalt von über einer Million Euro." Laut Rechnungshofbericht aus dem Jahr 2014 habe der Verbund über 500 Millionen Euro "im Ausland versenkt und unsere Region, Arbeitsplätze, Wertschöpfung sind für die verantwortlichen Bundes- und Landespolitiker sowie die Verbund-Vorstände nichts wert und kein Argument für den Weiterbetrieb der Bahn", ist Angerer verärgert. Andererseits würden für die Austria Wien Unterstützungen fließen, die ein Vielfaches ausmachen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.