Rotary Club Spittal ist bestens organisiert
Der Rotary Club wirkt meist im Hintergrund – die umfangreiche Hilfe bleibt aber nicht ungesehen.
SPITTAL (aju). Rotary ist eine weltweite Organisation von Personen aus dem Berufs- und Geschäftsleben, die sich dem humanitären Dienst widmet. Zudem will der Club hohe ethische Grundsätze vorleben und die Verbreitung von gutem Willen fördern. Die Werte und Grundregeln für jedes Mitglied der Rotarier sind dabei in umfangreichen Statuten festgelegt.
Dienst am Nächsten
"Wir sind ein Serviceclub mit weltweit rund 1,2 Millionen Mitgliedern. In Spittal gibt es insgesamt 60 Rotarier, davon 30 aktive", erklärt Präsident Andreas Irsa. In den wöchentlichen Treffen bespricht der Club, welche Schwerpunkte gesetzt werden und welche Projekte für die Region wichtig wären. "Rotary ist ein überparteilicher Club, unabhängig von der religiösen Grundeinstellung. Es geht viel mehr um die Grundeinstellung zum Leben", so Irsa.
Ethischer Grundsatz
Um einen vielfältigen Einblick zu bekommen, sind im Club Mitglieder aus möglichst vielen Berufssparten vertreten. "Wir sind keinesfalls eine elitäre Gesellschaft, sondern versuchen vielfältige Erfahrungen zu kombinieren. Netzwerken steht dabei nie im Vordergrund, denn auch das gehört zu den ethischen Grundsätzen: die Clubmitgliedschaft darf nicht ausgenutzt werden", sagt Irsa.
19 Artikel
Mitglied werden kann man, wenn man das Aufnahmeverfahren besteht. Wie das abzulaufen hat, ist in den umfangreichen Statuten festgeschrieben. "Natürlich bewegen wir uns ohnehin schon in einem rechtlich festgelegten Rahmen. Das Leben im Club wird zusätzlich von den 19 Artikeln der Verfassung geregelt", erklärt Irsa. Zu diesen Statuten gehört unter anderem das Ziel des Clubs und die Schwerpunkte für Projekte wie Frieden und Konfliktvermeidung, Krankheitsvorsorge, Wasser und Hygiene, Gesundheit von Mutter und Kind, Elementarbildung und Wirtschaft- und Kommunalentwicklung. "Ebenso ist der Mitgliedsbeitrag festgelegt in den Statuten. Denn wir finanzieren uns fast ausschließlich durch die Beiträge der Mitglieder. So schafft es der Club, viel Geld für wohltätige Zwecke zu bewegen und das mit einer vergleichsweise schlanken Struktur", so Irsa. Zusätzliche finanzielle Mittel lukriert der Club über seine Veranstaltungen, wo meist anerkannte Vortragende über ein Thema referieren.
Erfolgreiche Projekte
Zu den erfolgreichsten Projekten des Rotary Clubs gehören auf internationaler Ebene zum Beispiel die Ausrottung von Kinderlähmung. "Auf regionaler Ebene bekämpfen wir die Not in der Region, helfen Menschen, die Schicksalsschläge erlitten haben oder kaufen Decken für Obdachlose im Winter", sagt Irsa. Ob Bedürftigkeit vorliegt oder ob das geplante Projekt den Grundsätzen des Rotary Clubs entspricht, prüft der Vorstand. Dabei hilft auch die Mitgliedschaft von Juristen, die dem Club mit rechtlichem Know-how zur Seite stehen. "Im Vordergrund steht aber immer die Hilfe für andere, das macht die Arbeit im Club auch für uns sehr bereichernd", sagt Irsa.
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