Hochwasser in Kärnten
Schlimmster Fall: Fellbach und Lind könnten von Außenwelt abgeschnitten werden
BEZIRK SPITTAL (ven). Die Spittaler Bevölkerung zittert vor den prognostizierten Wassermassen, die in der kommenden Nacht für Probleme im Bezirk sorgen sollen. "Wir bereiten uns auf den Worst Case vor", heißt es aus dem Büro von Landesrat Martin Gruber. Die WOCHE fragte nach den Ergebnissen der Krisensitzung in der Bezirkshauptmannschaft nach.
Ab Knoten Möllbrücke gesperrt
Die B100 Drautalbundesstraße ist ab sofort ab der Gemeinde Lurnfeld - genauer gesagt ab dem Knoten Möllbrücke - für den Durchzugsverkehr gesperrt. Anrainern und Einsatzfahrzeugen wird die Zufahrt - soweit möglich - gestattet.
Überflutung in Drau-Auen bis Sportplatz möglich
In St. Peter bei Spittal und Rosenheim werde heute noch mobiler Hochwasserschutz aufgebaut. Worauf sich die Bevölkerung im schlimmsten Fall einstellen müsse: Amlach bei Spittal werde nur über Nebenstraßen erreichbar sein, in Spittal rechnet man mit Überflutungen in den Drau-Auen bis zum Sportplatz herauf. Die Wasserrettung stellt drei Hochwasserboote zur Verfügung, die an neuralgischen Punkten stationiert werden.
Von Außenwelt abgeschnitten
Die Steiner Landesstraße bei Oberdrauburg werde schlimmstenfalls nur von einer Seite her passierbar sein, Amlach bei Greifenburg könne man nur von Berg/Drau her erreichen.
"Fellbach und Lind werden mit hoher Wahrscheinlichkeit kurze Zeit von der Außenwelt abgeschnitten werden, sollten die Prognosen eintreffen."
Positiv sei, dass derzeit die Hochwasserwahrscheinlichkeit abgestuft wurde, die prognostizierten Regenfälle könnten das aber schnell ändern. "Man will auf alles vorbereitet sein und schöpft aus den Erfahrungen von 2012."
Mehr zum aktuellen Thema:
www.meinbezirk.at/hochwasser_kaernten2018
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.