Greifenburg
Terrorgefahr, Geiselnahme: Rotes Kreuz übte den Ernstfall

Einblick in die Übung des Roten Kreuz in Greifenburg. | Foto: Michael Trampitsch
  • Einblick in die Übung des Roten Kreuz in Greifenburg.
  • Foto: Michael Trampitsch
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Das Rote Kreuz im Bezirk Spittal hielt unlängst seine jährlich stattfindende Bezirksübung ab. Rund 70 Sanitäter der Bezirksstelle und der Ortstettungsstellen Greifenburg, Winklern, Obervellach, Gmünd und Radenthein standen im Einsatz.

GREIFENBURG. Im Mittelpunkt der Übung standen unter anderem sogenannten TAG-Lagen (Terror, Amok, Geiselnahme). Ein Übungsszenario mit der anfänglichen Einsatzmeldung „Verletze Person“ endete beispielsweise mit einer Geiselnahme von mehreren Sanitätern. Bei solchen Einsätzen geht es nicht nur um die Sicherheit der Geiseln, sondern auch die Kommunikation mit den Geiselnehmern und auch darum, eine erfolgreiche Verhandlungstaktik zu entwickeln. Dieses Szenario war für die Einsatzkräfte zweifellos emotional herausfordernd und aufgrund der realitätsnahen Umsetzung durchaus auch belastend. Die Rettungsteams erhielten – wie im Realfall auch – Unterstützung bei der Bewältigung dieser stressigen Situation durch speziell geschulte Teams. „Strikte Verhaltensregeln und eine enge Zusammenarbeit mit der Exekutive sind bei solchen Einsätzen zwingend notwendig. Der Eigenschutz der Sanitäter:innen steht dabei zu jedem Zeitpunkt im Vordergrund“, erklärt Bezirksrettungskommandant Christian Pichler.

Über 100 Teilnehmer

Neben den 70 Rotkreuz-Mitarbeiter des Roten Kreuzes aus dem Bezirk Spittal waren auch 40 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren Greifenburg, Bruggen, Hauzendorf sowie Mitarbeiter:innen der Polizeiinspektion Greifenburg Teil der Übung. Gemeinsam mit der Feuerwehr wurde auch ein Explosionsszenario geübt. Realitätsnah geschminkte Verletzte wurden von der Feuerwehr aus dem Gefahrenbereich gerettet und anschließend von den Sanitätern versorgt und abtransportiert. Bei solchen Einsätzen ist die Zusammenarbeit und Kommunikation unter den Einsatzkräften wesentlich. Übungen gewährleisten, dass Personal und Material im Ernstfall effektiv zum Einsatz kommen.

Zusammenarbeit und Vernetzung

Auch Bezirksstellenleiter Dylan Morley konnte sich vor Ort von den Leistungen der Teilnehmer überzeugen. „Diese Fortbildungsveranstaltung soll die gewohnt hohe Qualität im Rettungsdienst sowie die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen stärken und weiter ausbauen. Ein sehr wichtiger Nebeneffekt ist das Kennenlernen neuer Kolleg:innen und die Vernetzung untereinander.“ Der Übungsabschluss fand bei geselligem Beisammensein statt. Die Organisation der Bezirksübung übernahm diesmal die Ortsstelle Greifenburg. Seitens der Übungsorganisation und den Übungsteilnehmern ergeht ein herzliches Dankeschön an den Bürgermeister der Gemeinde Greifenburg für das zur Verfügung gestellte Areal beim Badesee, sowie an die Besitzer des Fliegercamps Greifenburg für die Möglichkeit zur Abhaltung der Übung auf deren Gelände.

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