Gemeindereportage Mallnitz
"Viele sind bei uns bereit mitzuwirken"
- Die Initiativgruppe Ankogel 4.0 kümmert sich aktiv um die Erhaltung und die Weiterentwicklung des Skigebietes Ankogel.
- Foto: Initiativgruppe Ankogel 4.0
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Heinz Auernig und Daniel Gfrerer über Tourismus, Gasthäuser und die Zukunft von Mallnitz und dem Ankogel.
MALLNITZ. Mit knapp 800 Einwohnern und einer Fläche von rund 111 Quadratkilometern hat die Gemeinde Mallnitz ein sehr großes Gemeindegebiet vorzuweisen, eingebettet in die Berge des Nationalparks Hohe Tauern. Der bekannteste Berg ist wohl der Ankogel, aktuell in aller Munde: Die Gemeindebürger haben die "Initiative Ankogel 4.0" gegründet, um das Skigebiet weiterzubetreiben und den Ankogel zu einer touristischen Ganzjahresdestination zu entwickeln. "Ich bin mit dem Ankogel sehr emotional verbunden, ein Mallnitzer fährt Ski, bevor er gehen kann!", lacht Daniel Gfrerer. #%"Der Ankogel ist für die umliegenden Gemeinden für die Schul-Skikurse unverzichtbar und viele junge Menschen arbeiten in dem Projekt #%ehrenamtlich für die Zukunft des Ortes." "Wir wollten nicht warten, bis irgendwann #%zugesperrt wird, sondern aktiv unser Schicksal selber in die Hand nehmen. Jeder kann dabei über das laufende Crowdfunding oder den Spendenfonds selbst mitwirken", ergänzt der Projektsprecher der Initiative Heinz Auernig.
- Heinz Auernig ist Sprecher der Initiativgruppe Ankogel 4.0.
- Foto: Privat
- hochgeladen von Sabine Hartlieb
Die Gasthäuser
In der Gemeinde selbst hat sich in den letzten Jahrzehnten einiges verändert. Die Gasthäuser werden wie so oft immer weniger, wobei man in Mallnitz versucht, gerade auch mit dem Ankogelprojekt neue Betriebe anzulocken. "Wir haben im Gegensatz zu anderen Gemeinden noch relativ viele Gasthäuser, aber aktuell erleben auch wir einen Rückschlag, vor allem dem Personalmangel geschuldet", erläutert Auernig. Auch die vielen Vereine mit ihren Feierlichkeiten sorgen sicher für Frequenz im Ort, binden aber heutzutage gleichzeitig einen Teil der Gäste.
- Daniel Gfrerer, Fachreferent für Landwirtschaft in der Landesregierung
- Foto: Rene Hemerka
- hochgeladen von Sabine Hartlieb
Der Tourismus
Beide sind sich einig, dass der Tourismus schon immer untrennbar mit der Gemeinde verbunden war. "Auch die Landwirtschaft spielt hierbei eine Rolle, die Gäste schätzen das Leben am Hof und die regionalen Produkte", gibt Gfrerer zu Protokoll. Natur, Ruhe, Entschleunigung liegen im Trend. Dazu will auch der Mallnitzer Bergadvent beitragen, ein Projekt, das vor drei Jahren von jungen Leuten initiiert wurde und "fern von Kitsch und Lichtverschmutzung" für Besinnlichkeit sorgt.
Die Öffis
Mallnitz profitiert vom Sicherheitsausbau des ÖBB-Tauerntunnels. "Sicherheit ist wichtig, da fährt der Zug drüber!", weist Gfrerer hin. Auernig: "Wir waren mal der älteste Wintersportort Kärntens." Nicht nur dazu wird auch die Koralmbahn beitragen, steht doch mit ihrer Eröffnung der Stundentakt-Ausbau nach Mallnitz bevor.
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