Wirtschaft
Winterdienst ist startklar
Der Winterdienst ist bis Ende März 24 Stunden am Tag Einsatzbereit.
SPITTAL. Am 22. Dezember ist Winterbeginn. Die Straßenmeistereien im Bezirk Spittal haben ihre Winterfitness heuer bereits unter Beweis gestellt und zahlreiche Straßen bzw. Wege Oberkärntens von Schnee befreit. Mit bis zu zehn LKWs und sieben Unimogs rücken 63 Mitarbeiter bei winterlichen Fahrverhältnissen von Winklern (16), Greifenburg (17) bzw. Spittal (30) aus aus, um 850 Kilometer Landstraße von Schnee und Eis zu befreien und wieder fahrbereit zumachen.
Teures Unterfangen
Kärntenweit ist der diesjährige Winterdienst mit 9,3 Millionen Euro budgetiert, auf den Bezirk Spittal heruntergebrochen sind das rund 1,47 Millionen Euro. „In ganz Kärnten sind rund 12.000 Tonnen Streusalz eingelagert, bis zu 30.000 Tonnen sind vorrätig. Unsere Winterdienst-Mannschaften werden auch heuer wieder ihr Bestes geben, um die Verkehrswege sicher und befahrbar zu halten“, sagt Straßenbaureferent Landesrat Martin Gruber.
Vorrang
Wichtiger Hinweis: Bei der Schneeräumung muss eine Reihenfolge eingehalten werden: Zuerst werden Bundes- und Landesstraßen mit sehr hohem Verkehrsaufkommen geräumt, danach die weniger befahrenen Straßen. Gruber erklärt: „Ich bitte um Verständnis, dass unsere Mannschaften nicht überall gleichzeitig im Einsatz sein können, sondern gewisse Umlaufzeiten berücksichtigt werden müssen.“
1.720 Tonnen Streusalz
Im Bezirk Spittal sind derzeit 1.600 Tonnen Streusalz eingelagert. Die neun Salzsilos der Straßenmeistereien in Greifenburg (2), Winklern (3) und Spittal (4) haben zusammen eine Kapazität von 1.720 Tonnen!
24 Stunden bereit
Kärntenweit sind 420 Mitarbeiter der Landesstraßenverwaltung zur Räumung von 5.756 km Landesstraße verantwortlich, mehr als 120 Fahrzeuge (Lkw, Unimogs usw.) sind einsatzbereit. Bis Ende März 2020 besteht eine 24-Stunden-Bereitschaft.
Winterdienst und Umweltschutz
Um die Umwelt zu schonen, arbeitet das Land Kärnten bei der Schneeräumung mit Feuchtsalzstreuung. Bei dieser Soletechnik wird Trockensalz mit einer Salzlösung gemischt und nass auf die Fahrbahn aufgebracht. Dadurch können Verwehungsverluste bei präventiver Salzstreuung vor angekündigten Niederschlägen wesentlich verringert werden. Für den Bezirk Spittal stehen heuer insgesamt 42 (!) Tonnen Sole zur Verfügung. „Die Soletechnik erspart dem Land rund 20 Prozent des herkömmlichen Salzbedarfs. Auch verfügt die Straßenbauabteilung über moderne Messgeräte zur Bestimmung der Restsalzmenge auf den Fahrbahnen und hat mit Kärntner Firmen spezielle Schneepflugsysteme entwickelt, die nachhaltig den Salzverbrauch und Kraftstoffverbrauch reduzieren“, berichtet Kärntens Landesrat Martin Gruber.
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