Land Kärnten investiert
Sichert man so den Berufsschulstandort Spittal?
270.000 Euro werden seitens des Landes Kärnten in die Fachberufsschule Spittal, konkret in eine neue Werkstätte, investiert.
SPITTAL. Der Friseur-Zweig in Spittal wurde nach Klagenfurt verlegt, was zu einer großen Empörungswelle führte. (HIER.) Jetzt wird aber am Berufsschulkonzept für Oberkärnten gearbeitet und investiert.
Investition
Der entsprechende Beschluss für die Modernisierung wird auf Antrag von Bildungsreferent Landeshauptmann Peter Kaiser und Finanzreferentin LHStv.in Gaby Schaunig in der Sitzung der Kärntner Landesregierung am kommenden Dienstag gefasst. „Wir wollen, dass unsere Jugend die besten Ausbildungsbedingungen vorfindet. Dazu gehört eine moderne, zeitgemäße Ausbildung mit der entsprechenden Infrastruktur. Damit schaffen wir die Voraussetzungen, die junge Menschen brauchen, um sich ihre beruflichen Träume bei uns in Kärnten erfüllen zu können“, betont der Landeshauptmann. Aufgrund der Übersiedelung der Werkstätten der Polytechnischen Schule in einen anderen Gebäudeteil, sei die Investition vergleichsweise gering, die Wirkung jedoch groß. 10 Schülerinnen und Schüler werden damit eine moderne Arbeitsstätte für Flachdach- und Bauwerksabdichtung vorfinden, mit entsprechender technischer Ausstattung, den erforderlichen Sicherheitsstandards und mit baulichen Änderungen, die sämtlichen Anforderungen des Lehrplanes gerecht werden.
Standortfaktor
Für LHStv.in Gaby Schaunig sind Investitionen in eine, auf die gegenwärtigen und zukünftigen Anforderungen des Arbeitsmarktes entsprechend ausgerichtete Ausbildung auch ein wichtiger Standortfaktor: „Bestens ausgebildete Lehrlinge von heute sind die gefragten Fachkräfte von morgen. Darauf müssen wir die Rahmenbedingungen auslegen, um unseren Kindern die bestmöglichen Berufs- und Zukunftschancen zu ermöglichen. Mit den vielfältigen Lehrlingsförderungen – von Lehrwerkstättenförderung bis zur Förderung der Teilnahme an Berufswettbewerben – stärken wir das duale Ausbildungssystem zusätzlich.“ Bürgermeister Gerhard Köfer (Team Kärnten): „Als Bürgermeister begrüße ich natürlich, dass 270.000 Euro in unsere Fachberufsschule Spittal investiert werden. Jede Investition in die Bildung ist eine Investition in unsere Zukunft. Gerade am Standort Spittal werden außergewöhnliche Leistungen erbracht und die Schülerinnen und Schüler optimal für ihren Beruf ausgebildet. Eine entsprechende Ausstattung der Bildungseinrichtung ist eine absolute Basis. Der Arbeitsmarkt lechzt auch nach bestens ausgebildeten jungen Menschen. Kritisch sehe ich das Berufsschulstandortekonzept des Landes, das Spittal leider benachteiligt hat.“ Stadtrat Christoph Staudacher (FPÖ), der bis heute kein Verständnis für die Abwanderung der Friseur-Lehrlinge nach Klagenfurt hat, begrüßt die Investition: "Das zeigt, dass mein Einsatz im Kärntner Landtag für die Berufsschule Spittal etwas gebracht hat. Investitionen für die Jugend sind immer gut! Ich fordere weiterhin, dass in Zukunft auch zusätzliche Zweige in der Oberkärntner Berufsschule gesichert werden. Damit ist auch schlussendlich die Berufsschule in Spittal eine nachhaltige Absicherung!"
Berufsschule Spittal
Im Zuge der Umsetzung des Berufsschulstandortekonzeptes und der damit verbundenen Bündelung der Berufsgruppen wurde aus dem Standort Spittal/Drau das landesweite Kompetenzzentrum für die Beschulung der Lehrlinge des Dachfachbereichs, für die Berufsgruppenbereiche Installations- und Gebäudetechnik, Floristik, für das Schuhfach sowie den Handel mit Schwerpunktsetzungen. Des Weiteren sind die SPAR-Akademie und die HERVIS-Sport-Klassen in der FBS Spittal/Drau angesiedelt. Um die Ausbildung der Lehrberufe Dachdecker, Spengler mit den Schwerpunkten Flachdach- und Bauwerkabdichtung auf einen zeitgemäßen, modernen und Standard zu heben, wird nun das Land Kärnten über 270.000 Euro in eine neue fachspezifische Werkstätte investieren.
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