Nationalratswahl
Türkis ist die neue Modefarbe

So wählten die Gemeindebürger im Bezirk Spittal. | Foto: Woche
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Die Bezirksobmänner der ÖVP, FPÖ und SPÖ zogen nach der Nationalratswahl Bilanz. Volkspartei gewann.

SPITTAL. Der Bezirk Spittal wurde bei der Nationalratswahl 2019 umgefärbt. War die Region bei der letzten Nationalratswahl 2017 mehrheitlich blau, so fuhr dieses Mal die ÖVP lokal, wie national, einen klaren Sieg ein. Die Türkisen legten im Vergleich zur letzten Nationalratswahl (2017: 28,9 Prozent) stark zu, erreichten im Bezirk 38,1 Prozent und sind auch hier die klare Nummer ein.

"Leute wollten Kurz zurück"

Die Nationalratswahl 2019 ist geschlagen und die ÖVP der ganz große Sieger. Im Bezirk Spittal landeten die Türkisen in 30 der 33 Gemeinden auf Platz eins. In Berg, Heiligenblut, Mörtschach und Weißensee kam die Volkspartei sogar auf über fünfzig Prozent. „Viel besser geht es nicht. Wir können mit dem Wahl-Ausgang mehr als zufrieden sein, haben uns gegenüber der Landtagswahl 2018 mehr als verdoppelt. Man hat gesehen, die Leute wollen Kurz zurück. Er hat sich getraut Entscheidungen zu treffen und ging Dinge wie die Steuerreform und den Familienbonus an. Der Erfolg ist sicher kein Nachteil fürs Land und die Gemeinden", strahlte Spittals ÖVP-Bezirksobmann Ferdinand Hueter mit der Sonne um die Wette, warnte aber auch: "Mit einer guten Grundstimmung gewinnt man keine Gemeinderatswahlen.“

FPÖ abgestraft

Die FPÖ musste bei den Nationalratswahlen deutliche Verluste hinnehmen, blieb im Bezirk Spittal mit 24,2 Prozent der Stimmen (2017: 34,1 Prozent) aber die zweitstärkste Kraft. Von den 33 Gemeinden in der Region gingen nur in Stall und Mölltal die Blauen als Sieger hervor. Auf nationaler Ebene verloren die Freiheitlichen ebenfalls deutlich. „Das Ergebnis ist ernüchternd und Folge des Ibiza-Videos und was danach passierte. Es heißt alles aufzuklären, was im Raum steht, und klare Regeln für die Zukunft aufzustellen“, schildert Erwin Angerer, Bezirksobmann der FPÖ Spittal, der den Weg in die Opposition vorschlägt. Ein Schulterschluss sei nicht angebracht, man müsse zwischen Bundes-, Landes- und Gemeindeebene unterscheiden.

Kärnten ist anders

Ein Minus gab es auch für die SPÖ. In der Region wurde nur in Mallnitz mehrheitlich Rot gewählt. Alfred Tiefnig, Bezirks-Chef der SPÖ Spittal, zieht Bilanz: „Gratulation den Gewinnern. Unsere Stimmen wanderten zu den Grünen, die mit dem Klima-Thema viele ansprachen. Wir sind eine alte Partei, müssen Strategie und Kommunikation unterhalb der Chefin verbessern." Kärnten hat mit Landeshauptmann Peter Kaiser ein rotes Oberhaupt. Tiefnig ist selbst Vize-Bürgermeister in Irschen. Ob die SPÖ künftig in der Bundesregierung sitzt, steht in den Sternen: "Man wird sehen, mit wem Kurz am besten kann. Auf Gemeinde- und Landesebene sind wir nahe bei der Bevölkerung. Hier wollen wir unseren Weg fortsetzen."

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