Para-Skisport
Gernot Morgenfurt bestritt sein letztes Rennen

Gernot Morgenfurt mit seinem Guide Christoph auf der Skipiste | Foto: privat
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  • Gernot Morgenfurt mit seinem Guide Christoph auf der Skipiste
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Der an MS erkrankte Para-Sportler Gernot Morgenfurt hängt seine Sportlerkarriere an den Nagel und konzentriert sich auf seine Gesundheit.

WEISSENSEE. Für Gernot Morgenfurt ist die Rennsaison mit einem zweiten und drei dritten Plätzen bei den Österreichischen Para-Ski-Meisterschaften am Hochkar zu Ende. Der an Multipler Sklerose Erkrankte will nun auch seine sportliche Karriere an den Nagel hängen (die WOCHE berichtete).

Zeit für etwas Neues

"Es war eine unbeschreiblich schöne Zeit mit euch allen. Und jetzt ist es Zeit für etwas Neues!! Nach längeren Überlegungen hab ich mich dazu entschlossen, meine Karriere zu beenden. Viele Menschen mit Handikap zeigen außergewöhnliche Leistungen – so wie dieses Jahr bei der Para-Ski-WM – leider fast unter Ausschluss der Öffentlichkeit! So darf ich anmerken: Wir sind nicht behindert, aber wir werden behindert!", so Morgenfurt, der anmerkt, dass kein einziger Funktionär von ÖSV oder KBSV etc. bei der Meisterschaft anwesend war.

Dank an Unterstützer

"Ich bedanke mich auch bei allen Trainern, Betreuern, Unterstützern, Medienvertretern, Sponsoren, Freunden, Fans und ganz speziell bei meiner Familie und dem Guide Christoph für die optimale Unterstützung in dieser Zeit", so Morgenfurt weiter. Man müsse aufhören, wenn es keinen Spaß mehr macht und deshalb widme er sich zukünftig noch mehr seiner Gesundheit. "Die Schulmedizin bezeichnet MS als unheilbar. In der Vergangenheit und auch mit meinen Erfolgen konnte ich einiges widerlegen und so habe ich es in nur vier Jahren bis zu den Paralympics, zur WM und zur Weltspitze geschafft", so Morgenfurt. 

"Plan B ist möglich"

Er habe diese Zeit optimal genutzt, um vielen Betroffenen zu einem funktionierenden Plan B zu verhelfen. "Ich weiß, wie es geht und die Umsetzung ist auch für andere möglich!", sagt er. Er nehme seit zehn Jahren keine Medikamente, sei beschwerdefrei und habe die Krankheit nachweislich gestoppt. "So freue ich mich auf zukünftige Herausforderungen dank MS - für mich bedeutet das 'Mehr Spaß'", sagt er. 

Fotos: privat

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