Streif-Abfahrt
Gute Fahrt des Kärntners Striedinger - Sieg für Kriechmayr
Was für ein tolles Rennen auf der Streif: Spektakulär, keine schweren Stürze, eine gute Fahrt des Kärntners Striedinger und sogar der Sieg für Österreich - schöner kann es nicht sein, das ist insbesondere auch ein Versprechen für die "reguläre" Hahnenkamm-Abfahrt am morgigen Tag.
KÄRNTEN/KITZBÜHEL. Ein Höllenritt nach dem anderen war heute in Kitzbühel zu sehen, die Gladiatoren der Moderne zeigten auf einer top präperierten Streif ihr Können. Einer, dem das gut gelang, war unser Eisentrattener Oti Striedinger.
Gute Fahrt von Striedinger
Nach dem dritten Platz im Abschlusstraining war der Oberkärntner heiß auf ein Ergebnis unter den Besten, im Steilhang ließ er jedoch bereits eine knappe halbe Sekunde liegen. Doch dann das Gleitstück, Striedinger holt auf. Hausberg und Traverse gelingen nicht optimal, im Ziel reicht es für den 6. Platz - ein Ergebnis, das sich insbesondere auf dieser selektiven Streif sehen lassen kann.
Sieg für Kriechmayr
Um 0,88 Sekunden schneller als der Kärntner war jedoch Vincent Kriechmayr, der mit einem optimalen Lauf den Heimsieg für Rot-Weiß-Rot sichern konnte. Trotzdem er im Gleitstück mehr als drei Zehntel auf den zu diesem Zeitpunkt führenden Schweizer Niels Hintermann einbüßte, reicht es am Ende für den Sieg. Für Hintermann blieb der zweite Rang (+ 0,31). Den Atem mussten die österreichischen Ski-Fans bei Startnummer 22, dem Norweger Adrian Smiseth Sejersted, der bei zwei Zwischenzeiten sogar vor Kriechmayr zu liegen vermochte - am Ende landete er zeitgleich mit Dominik Paris am dritten Rang (+ 0,39).
Top-Fahrten der hinteren Starter
Doch auch dabei blieb es nicht: Der 28-jährige US-Amerikaner Jared Goldberg holt mit Startnummer im Gleitstück rund eine halbe Sekunde auf, ist plötzlich vor Kriechmayr. Im Ziel schubst er Sejersted und Paris vom Podest und sichert sich Rang drei (+ 0, 35). Immer wieder fuhren Läufer mit hohen Startnummern vorne hinein, schoben Striedinger weiter nach hinten. Doch bei Startnummer 43, dem Italiener Florian Schieder, wird es auch für Kriechmayr eng: Nach tollem Gleitstück und optimaler Traverse kommt der junge Südtiroler auf Rang zwei (+ 0,23). Mittlerweile liegt Striedinger "nur" noch auf Rang 14.
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